Tempo 30 vor Schulen – für die Sicherheit der Kinder

BEZIRK (red). Mit dem neuen Verkehrssicherheits-Projekt "Tempo 30 vor Schulen" möchte das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) die Aufmerksamkeit der Autofahrer künftig noch stärker auf die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr lenken und die Straßen vor Österreichs Volksschulen zu 30er Zonen erklären.
Die Unfallzahlen sind alarmierend: Jedes Jahr verunglücken auf Österreichs Straßen rund 3.000 Kinder, 500 davon auf dem Schulweg. Dies liegt zum einen daran, dass viele Autofahrer schneller unterwegs sind als erlaubt und Geschwindigkeitsbegrenzungen nach wie vor nicht einhalten, zum anderen an der Tatsache, dass Kinder im Straßenverkehr in ihrer Erfahrung und ihrem Verhalten oft überschätzt werden. "Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie können Geschwindigkeiten und Entfernungen nicht richtig einschätzen, sind leicht abgelenkt und ihr Blickfeld ist deutlich eingeschränkt. Sie sehen, hören, denken, fühlen und bewegen sich anders als Erwachsene und fühlen sich häufiger unsicher, wenn sie alleine im Straßenraum unterwegs sind", erklärt Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit). "Als schwächste Verkehrsteilnehmer brauchen sie daher unseren besonderen Schutz."

Maßnahmen

Um für unsere Kinder den Schulweg sicherer zu gestalten, hat das KFV ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet und das neue Projekt "Tempo 30 vor Schulen" ins Leben gerufen. Denn durch einfache bauliche und gestalterische Elemente kann im Umfeld von Schulen auf die Bewegungsräume der Kinder hingewiesen und damit an sensiblen Straßenstellen eine langsamere und rücksichtsvollere Fahrweise unterstützt werden. Neben der flächendeckenden Einführung von Tempo 30 Zonen im Nahbereich von Schulen empfiehlt das KFV beispielsweise auch die Anbringung von seitlichen Bodenmarkierungen - so genannten Haifischzähnen - die die Autofahrer anregen sollen, langsamer und achtsamer zu fahren. Darüber hinaus ist gerade bei Dunkelheit auf die ausreichende Beleuchtung von Schutzwegen zu achten, denn der Fußgänger muss bereits vor Betreten des Schutzweges deutlich wahrgenommen werden. "In den kommenden Tagen werden österreichweit Volksschulen und Gemeinden vom KFV eingeladen, sich an dieser Verkehrssicherheitsaktion zu beteiligen", so Thann.

Schüler malen Aktionstafeln

Für die Schüler der teilnehmenden Schulen selbst hat sich das KFV etwas ganz Besonderes einfallen lassen: So können Sie selbst Aktionstafeln gestalten, die dann am Straßenrand vor ihrem Schulgebäude aufgestellt werden. Jede Aktionstafel wird mit wechselnden, wetterfesten Motiven ausgestattet, so können die Motive regelmäßig getauscht werden. Alle Bilder stammen dabei von Schulkindern der teilnehmenden Schulen. Was die Kinder malen, steht ihnen natürlich frei, die Materialien stellt das KFV zur Verfügung. Als besonderes Highlight besucht auch Verkehrssicherheitsexperte Helmi alle teilnehmenden Schulen und informiert über das richtige Verhalten im Schulumfeld. Interessierte Gemeinden, Behörden und Schulen können sich für nähere Informationen auch direkt an das KFV wenden, das ein umfangreiches Startpaket mit allen wichtigen Informationen, Unterlagen und Materialien zur Verfügung stellt. Nähere Informationen unter: www.kfv.at; Tel.: 05 77 077 4000; E-Mail: aktionen@kfv.at

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