Freizeit

Tiroler VolksschülerInnen starten sicher in die Badesaison

Langsam steigen die Temperaturen und der Badebetrieb in den Tiroler Schwimmbädern kommt allmählich in die Gänge. Vor allem Kinder und Jugendliche freuen sich auf das kühle Nass. So viel Spaß das Wasser und die Aktivitäten rundherum bieten kann, so gefährlich kann ein Badetag auch sein.

TIROL (red). Um Schulkinder auf die Gefahren im Schwimmbad und am See aufmerksam zu machen, hat das Tiroler Bildungsinstitut – Medienzentrum neue Unterrichtsmaterialien zum Thema „Die 10 Baderegeln“ für Volksschulen erstellt. Diese stehen ab sofort kostenfrei Interessierten wie Eltern oder Betreuungspersonen unter www.leon.tsn.at/216646 zur Verfügung.

• Tiroler Bildungsinstitut bietet Unterrichtsmaterial zum sicheren Baden an
• Kostenfrei und öffentlich zugänglich: Animationsfilm „Die 10 Baderegeln“ und weitere Unterrichtsmaterialien unter www.leon.tsn.at/216646
• Anzahl an NichtschwimmerInnen unter Kindern und Jugendlichen stark gestiegen

Gefahren rund um das Wasser erkennen

Produziert wurde ein kindgerechter Animationsfilm rund um „Die 10 Baderegeln“. Umfangreiches, teils interaktives Arbeitsmaterial umrahmt das Angebot. „Das liebevoll gestaltete Film- und Lernmaterial ist ideal, um Kinder auf die Gefahren im und rund um das Wasser zu sensibilisieren. Volksschullehrerinnen und Volksschullehrer haben die Möglichkeit, auf vielfältige Weise den Schülerinnen und Schülern die zehn Baderegeln näher zu bringen. Damit tragen sie wesentlich dazu bei, dass die Kinder einen sicheren Sommer erleben können“, erläutert Tirols Bildungslandesrätin Cornelia Hagele. Pädagogisch und didaktisch aufbereitet, stehen ein Film sowie Lückentexte, Kreuzworträtsel und sogar ein Baderegel-Lied für den Unterricht zur Verfügung.

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

Die größte Gefahr im und am Wasser stellt – vor allem für Kinder – nach wie vor das Ertrinken dar. Laut Statistik Austria ertranken in Österreich im Zeitraum 2016 bis 2020 16 Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahre, alleine im Jahr 2021 waren es fünf. Daneben stehen offene Wunden, Prellungen, Knochenbrüche, aber auch schwere Zahnverletzungen oder Schädel-Hirn-Traumata, welche bei Unfällen im Schwimmbad oder in Seen passiert sind, in der Verletzungsstatistik ganz oben.

„Das Wissen um die Gefahren im und am Wasser sowie das Kennen der eigenen Fähigkeiten und des richtigen Verhaltens können Kinder davor bewahren, in brenzlige Situationen zu kommen. Das neue Unterrichtsmaterial macht die Kinder auf diese Gefahren aufmerksam, sensibilisiert und tragt dazu bei, Unfälle zu vermeiden, bevor sie überhaupt passieren“, ist Astrid Mair, Landesrätin für Sicherheit, überzeugt. Beide Landesrätinnen appellieren an die Eltern und Erwachsene: „Wie im Straßenverkehr müssen wir Erwachsenen Kindern auch im Bereich von Wasser ein Vorbild sein. Zudem brauchen sie die ungeteilte Aufmerksamkeit, denn Kinder ertrinken lautlos.“

Immer mehr NichtschwimmerInnen

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit hat sich die Zahl der NichtschwimmerInnen zwischen fünf und 19 Jahren in den Jahren 2019 bis 2021 mit 32 Prozent mehr als verdoppelt. An Franz Jenewein, Leiter des Tiroler Bildungsinstituts, und das Team des Medienzentrums wurde daher vermehrt der Wunsch nach passendem Unterrichtsmaterial herangetragen: „Wir sind die Servicestelle für Unterrichtsmedien für alle Tiroler Schulen und bemüht, den Wünschen der Pädagoginnen und Pädagogen nachzukommen. Mit dem Themenpaket ‚Die 10 Baderegeln‘ kann das theoretische Wissen zum praktischen Schwimmkurs perfekt aufgearbeitet werden.“