Behördliche Begehung
Toleranz Jenbach: Keine Mängel bei Flüchtlingsunterbringung
In den letzten Wochen stand die Unterbringung von Flüchtlingen im Hotel Toleranz in Jenbach im Fokus der medialen Berichterstattung. Derzeit leben ca. 50 Personen, welche aus der Ukraine geflüchtet sind in dem Gebäude. Dass die Unterbringung nicht adäquat sei, will man vonseiten der Liegenschaftsverwaltung des Hotel Toleranz (Familie Entner) nicht auf sich sitzen lassen, denn die behördliche Kontrolle der Räumlichkeiten erfolgt regelmäßig und bei einer kürzlichen Begehung gab es keinerlei Mängel festzustellen.
JENBACH (red). Bereits vor dem letztjährigen Weihnachtsfest gab es eine Begehung der Toleranz mit Verantwortlichen der Tiroler Sozialen Dienste, der Liegenschaftsverwaltung sowie der Gemeinde Jenbach. Im Vorfeld war berichtet worden, dass es kein fließend Wasser gäbe bzw. die Räumlichkeiten nicht ordentlich geheizt würden. "Wir möchten hier ausdrücklich festhalten, dass es bei der Begehung vor Weihnachten vonseiten der zuständigen Behörde nichts zu bemängeln gab und es entzieht sich unserer Kenntnis woher die Gerüchte kommen", heißt es in einer Stellungnahme der Liegenschaftsverwaltung. Den Ukrainerinnen und ihre Kindern wurde angeboten in das Stift Fiecht zu übersiedeln doch die Frauen wollten in der Toleranz bleiben.
Klartext vom Bürgermeister
Die Gemeinde ist als Baubehörde dafür zuständig, dass das Gebäude bewohnbar ist und man im vergangenen Jahr kurz vor Weihnachten einen Lokalaugenschein vorgenommen. Bürgermeister Dietmar Wallner erklärt: "Zusammen mit unserem Bauamtsleiter und Vizebürgermeister Ing. Christian Wirtenberger, Vertretern der Tiroler Sozialen Dienste sowie dem Arbeitsinspektorat hat man sich vor Ort jedes Zimmer angesehen und es ist so, dass es schlicht und ergreifend nichts zu bemängeln gab. Vonseiten der Gemeinde können wir guten Gewissens sagen, dass die Toleranz bewohnbar ist und dafür gibt es auch alle nötigen, behördlichen Nachweise", erklärt der Bürgermeister.
TSD-internes HickHack?
Das Arbeitsinspektorat wollte bei besagter Begehung das Büro des TSD-Mitarbeiters begutachten. Selbiger war allerdings nicht erreichbar. "Was den Zustand der Toleranz betrifft wissen wir natürlich, dass das keine Luxusunterkunft ist, aber dass es hier kein fließend Wasser bzw. keine Heizung gibt ist frei erfunden", so Bürgermeister Wallner weiter.
Wie die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion erfahren hat, könnten TSD-interne Konflikte dazu geführt haben, dass man die Unterkünfte genauer unter die Lupe nahm. Vonseiten der Liegenschaftsverwaltung der Toleranz wollte man die Vorwürfe jedenfalls nicht stehen lassen.
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