Kommentar von Florian Haun
Von Goethe und dem Wert des Bodens
Die Regionalmedien Austria haben in dieser Woche Schwerpunktausgaben zum Thema "Boden" veröffentlicht. In zahlreichen Artikeln wird über diese so unverzichtbare Ressource informiert, denn es ist keine Selbstverständlichkeit, in einem Land zu leben, welches über einen derartigen Schatz verfügt.
Die heimische Lebensmittel- bzw. Futterproduktion ist untrennbar mit einer gesunden Bodenstruktur verwoben, doch die Geisteshaltung zahlreicher Turbokapitalisten in der Region ist eine andere. Boden wird als Gelddruckmaschine und Garantie für schnelle Profite gesehen und sobald ein Grundstück verfügbar ist, sind Immobilienentwickler dahinter her wie der Teufel hinter der armen Seele. Hässliche Appartement-Blöcke schießen aus dem Boden und werden zu überteuerten Preisen an potente Kunden verscherbelt. Und während die Politik von leistbarem Wohnen fantasiert, schreitet der Ausverkauf der Heimat fort. Goethe sprach einst: "Was du ererbet von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen." Darüber nachzudenken, lohnt sich auf jeden Fall.
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