Internationaler Waffenhandel aufgeflogen
Waffenhandel im größeren Stil sollen zwei Tiroler betrieben haben.
BEZIRK SCHWAZ. Bei Hausdurchsuchungen in mehreren Orten wurden über 100 Schusswaffen, Munition, weiteres Kriegsmaterial und eine größere Menge Bargeld sichergestellt. Auf die Spur der mutmaßlichen Waffenhändler haben die Tiroler Ermittler Kollegen in Deutschland gebracht. Diese haben im November zwei Männer festgenommen, weil sie eine nicht registrierte Maschinenpistole (UZI) von Tirol nach Deutschland gebracht hatten. Es folgte eine Hausdurchsuchung bei dem 67-jährigen Verkäufer aus dem Zillertal. Dabei wurden über 100 Schusswaffen, davon neun verbotene, sowie 200 Kilogramm Munition und Schalldämpfer sichergestellt. Allein bei dem 67-jährigen wurden rund 100 Schusswaffen, 20 Schalldämpfer, 9 verbotene Waffen und ca. 200 kg Munition sichergestellt. Im Zuge weiterer Ermittlungen wurde auch ein 50-jähriger Tiroler ausgeforscht, bei dem ebenfalls verbotene Waffen wie Totschläger und Stahlruten sowie Schusswaffen entdeckt wurden. Er steht im Verdacht, Waffen an den 67-jährigen verkauft zu haben. Ebenfalls sichergestellt wurden 80.000 Euro in bar, die aus dem Verkauf von Waffen stammen könnten. Während sich der 67-Jährige, der keinen Waffenpass besitzt, zu den Vorwürfen geständig zeigte, stritt der 50-Jährige eine Verstrickung in illegale Waffengeschäfte ab. Beide werden bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck nach dem Waffengesetz und dem Kriegsmaterialgesetz auf freiem Fuß angezeigt, ebenso bei der BH Schwaz
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