Weerbergerin in Wien ausgezeichnet

Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung Robert Lasshofer und Monika Pápai, „Pflegerin mit Herz“ 2013 aus Tirol | Foto: Foto: Richard Tanzer
  • Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung Robert Lasshofer und Monika Pápai, „Pflegerin mit Herz“ 2013 aus Tirol
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WEERBERG (red). Die neun besten und beliebtesten PflegerInnen Österreichs – ein/e GewinnerIn pro Bundesland – wurden gestern im Wiener Ringturm geehrt. Aus Tirol wurde eine 24-Stunden-Betreuerin gekürt. Monika Pápai ist Tirols "Pflerin mit Herz" und wohnt am Weerberg.

Große Anerekennung

Rund 1.500 Nominierungen gingen im Rahmen der Kampagne ein, in Tirol fiel die Wahl auf die 24h-Betreuerin Monika Pápai. „Ich bin sehr glücklich, eine so liebe Familie gefunden zu haben, die mich wirklich braucht und meine Arbeit schätzt. Ich danke ihnen dafür, dass sie mich nominiert haben. Denn das ist ein Zeichen großer Anerkennung.“ Für ihre großartige Leistung im Pflegebereich ehrte Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung, die Gewinnerin vom Weerberg.

Zukunftsthema Pflege: Sensibilisierung und Bewusstseinssteigerung

Die neun „PflegerInnen mit Herz“ 2013 wurden im Ringturm der Wiener Städtischen Versicherung für ihr herausragendes Engagement im Pflege- und Betreuungsbereich mit einem Geldpreis im Wert von je 3.000 Euro – gestiftet vom Wiener Städtischen Wechselseitigen Versicherungsverein – geehrt. „Pflege ist ein Thema, das jeden Menschen – unabhängig von der sozialen, gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Situation – direkt oder indirekt, von einem Moment auf den anderen, betreffen kann. Es ist unsere gesellschaftliche Aufgabe, sich diesem sensiblen Bereich verstärkt zu widmen, Probleme frühzeitig zu erkennen und Lösungen zu finden. ‚PflegerIn mit Herz’ tut genau das: Sensibilisierung für das Thema Pflege schaffen und Bewusstsein für die Herausforderungen in der Pflegebetreuung steigern, gepaart mit Anerkennung und Würdigung für jene, die tagtäglich Großartiges für Pflegebedürftige leisten“, erklärt Günter Geyer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Wechselseitigen Versicherungsvereins und Präsident des Vereins „PflegerIn mit Herz“.

Pflege braucht Menschen, Aufmerksamkeit und Würdigung

Mehr als 100.000 professionelle PflegerInnen sowie eine Vielzahl an pflegenden Angehörigen betreuen heute rund 440.000 Menschen in Österreich. 2050 sollen bereits doppelt so viele Österreicherinnen und Österreicher auf die Hilfe und Betreuung anderer angewiesen sein. Die Leistung jener, die sich der Unterstützung Pflegebedürftiger widmen, ist daher besonders zu honorieren. Diese Auffassung eint – neben den Initiatoren der Kampagne, der Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungsverein und die Wiener Städtische Versicherung – auch die Kampagnenpartner, die „PflegerIn mit Herz“ heuer bereits zum zweiten Mal unterstützen: das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK), das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) sowie die Erste Bank und Sparkassen.

Stellungnahmen

Sozialminister Rudolf Hundstorfer
„Rund sieben Jahre lang verweilt ein Mensch in Österreich in der Pflege. Damit dieser Abschnitt so positiv wie möglich gelebt werden kann, gibt es hierzulande eine Vielzahl an pflegenden Angehörigen – ein ‚Drahtseilakt’, den eigenen beruflichen Verpflichtungen nachzukommen und gleichzeitig einen lieben Verwandten zu pflegen. Um in Zukunft eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu gewährleisten, besteht ab 1. Jänner 2014 für pflegende und betreuende Angehörige die Möglichkeit einer Pflegekarenz bzw. einer Pflegeteilzeit. Damit wird gewährleistet, dass SeniorInnen so lange wie möglich zu Hause leben können und Angehörige finanzielle Unterstützung erhalten“, betont Sozialminister Rudolf Hundstorfer.

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner
„Aufgrund der steigenden Lebenserwartung in Österreich brauchen wir in Zukunft noch mehr Fachkräfte für die Pflege älterer Menschen. Umso wichtiger ist es, dass wir ein stärkeres Bewusstsein für die großen Leistungen der zehntausenden Pfleger in Österreich schaffen. Die Aktion 'PflegerIn mit Herz' würdigt ihren enormen Einsatz für die Gesellschaft. Denn Pflege geht uns alle an", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. „Immer wichtiger wird in diesem Zusammenhang auch, dass den Senioren ein würdiges Altern in ihrer vertrauten Umgebung ermöglicht wird. Daher wollen wir in Zukunft eine neue Förderschiene für ein seniorengerechtes barrierefreies Wohnen etablieren", so Mitterlehner.

Vorstandssprecher der Erste Bank, Thomas Uher
Auch Thomas Uher, Vorstandssprecher der Erste Bank sieht großen Bedarf, das Thema Pflege intensiv zu thematisieren: „Im Alter unabhängig zu sein und sich gut versorgt zu wissen geht oft mit einer großen finanziellen Herausforderung einher. Es gibt Mittel und Wege um früh genug für den Lebensabend vorzusorgen und sich im Fall der Fälle in die professionellsten Hände begeben zu können. Diese professionellsten Hände wollen wir hier und heute auszeichnen.“

Generaldirektor Wiener Städtische Versicherung, Robert Lasshofer
Mag. Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung, hakt hier ein und weist auf Lösungsansätze hin: „Die heutigen Geehrten und alle Nominierten repräsentieren die hohe Professionalität von Pflegeleistungen, die jeden Tag in Österreich erbracht werden. Wer sich intensiv mit dem Thema ‚Pflege’ in Österreich beschäftigt, weiß, dass dieser Bereich zahlreiche Herausforderungen birgt – wie z.B. den demographischen Wandel. Wir sehen es daher als unsere Verpflichtung an, auf dieses Thema aufmerksam zu machen und adäquate Lösungen anzubieten. Mit ‚PflegerIn mit Herz’ wollen wir der Pflege ein echtes und ehrliches Gesicht geben und gleichzeitig einen Anreiz dafür schaffen, sich aktiv damit auseinanderzusetzen.“

„PflegerIn mit Herz“ 2013 – ein großer Erfolg

Von Juli bis Oktober konnte österreichweit jede/r, die/der im Pflegebereich tätig ist und/oder eine/n Familienangehörige/n pflegt, nominiert werden. Fast doppelt so viele Einreichungen wie im Vorjahr – rund 1.500 Nominierungen – erreichte die Expertenjury, bestehend u.a. aus VertreterInnen der größten österreichischen NGO’s im Sozial- und Pflegebereich: Caritas, Hilfswerk, Diakonie, Rotes Kreuz und Volkshilfe. Ein/eine GewinnerIn pro Bundesland wurde gewählt und steht stellvertretend für die rund 100.000 professionellen PflegerInnen, pflegenden Angehörigen und ehrenamtlich Tätigen in Österreich:
Burgenland: Frau Petra Hoffmann, Pflegehelferin, mobiler Pflegedienst Volkshilfe
Kärnten: Frau Herta Weiss, Pflegehelferin, mobiler Pflegedienst

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