Willkommen bei der Lebenshilfe Werkstätte Gilmstraße

Genauestens Buch über alles und Besucher durch die Werkstatt führt Robert Keck. | Foto: Peter Schafferer
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  • Genauestens Buch über alles und Besucher durch die Werkstatt führt Robert Keck.
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Im renovierten Studienhaus des Franziskanerklosters fördert die Lebenshilfe Tirol seit dem Jahr 2000 die kreative, persönliche und berufliche Entwicklung von Menschen mit Beeinträchtigung.

SCHWAZ (jm). Mit einem herzlichen Willkommen und strahlenden Gesichtern wird man am Eingang zur Werkstätte begrüßt und sogleich von Robert auf einen Rundgang durch die Räumlichkeiten entführt. Robert ist einer von insgesamt 12 KlientInnen, die in der Werkstätte Gilmstraße auf ganz besondere Art und Weise unterstützt und gefördert werden. Innerhalb fixer Arbeitsstrukturen arbeiten die handwerklich und kreativ begabten Menschen mit Schwemmholz, das sie selbst an den Ufern von Flüssen und Bächen im Bezirk sammeln und anschließend zusammen mit den beiden Assistentinnen Sabina Schural und Alexandra Huber zu kunstvollen Engeln, Kerzenständern und Skulpturen oder anderen Dekorationsgegenständen verarbeiten. Phantasie und Teamgeist werden dadurch gefördert und mit dem Verkauf und der Ausstellung der Fabrikate (Gärtnerei LEO, Dorfladen, Holzwürmer, Schwazer Stadtplatz und auch direkt ab Werkstätte) ist es möglich, wertschätzende Anerkennung erlebbar zu machen sowie unmittelbaren Nutzen aus den Bemühungen zu ziehen.

Soziale Kreativität
Neben der Herstellung von Holzprodukten, Bildern, Kerzen und Feuerteufeln (Anzündehilfe für Ofen und Grill) ist es der Lebenshilfe seit einigen Jahren schon ein Anliegen, auch Dienstleistungen anzubieten und hier vor allem Tätigkeiten im Bereich des Gemeinwohls durchzuführen, um damit als Organisation auch der Bevölkerung etwas zurückgeben zu können. So pflegen die KlientInnen der Werkstätte Gilmstraße zum Beispiel täglich den Postpark, wodurch wertvolle Kommunikation mit den Anrainern stattfindet und die Leistungen der Menschen sichtbar werden. Durch dieses sinnliche Erleben einer realen Arbeitsumgebung wird der Lebensraum der KlientInnen erweitert und es kann so das Bedürfnis entstehen, sich selbst in einem Job verwirklichen zu wollen.

Ambulante Arbeitsorientierung
"Wer bin ich und was will ich, das sind die wesentlichen Fragen, auf die wir gemeinsam eine Antwort suchen", beschreibt Markus Bernardi, Leiter des Arbeitssverbundes Schwaz, den Prozess, der im Zuge der ambulanten Arbeitsorientierung das Angebot der Lebenshilfe in den Räumlichkeiten des Studienhauses ergänzt. Unter der fachlichen Leitung von Sonja Antmann wird ohne Druck und mit viel Zeit für persönliche Entwicklung in Form von Kursen, Coachings und Praktika jeder Klient, jede Klientin individuell betreut, um ihn/sie optimal auf den Einstieg in die Arbeitswelt vorzubereiten und den Fähigkeiten und Interessen entsprechend bestmöglich einzusetzen. Damit gelangt das Credo der Lebenshilfe Tirol - Menschliches möglich machen - zur schrittweisen und nachhaltigen Umsetzung.

Authentische Integration und Begegnung
Mit dem Um- und Ausbau des Franziskanerklosters wurde ein Ort der Begegnung geschaffen, wo Bewohner (Betreutes Wohnen), Menschen mit Beeinträchtigung (Lebenshilfe) und Kinder (Franzissi-Kindergarten) ohne Zwang und Muss einander treffen können. Sei es im Hof, im Tagescafé, im Stiegenhaus oder in der Aula - täglich fallen Barrieren und das schafft Raum für authentische Integration, die nicht nach Vorgaben zu entstehen hat, sondern durch zwangloses Miteinander und viel Menschlichkeit langsam wachsen darf. Werden auch Sie Teil dieser Begegnung und besuchen Sie die Werkstätte Gilmstraße, Mo. bis Do. 8 bis 16 Uhr, Fr. 8 bis 14 Uhr!

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