Bahn

Zugunterbrechung, aber Schienenersatzverkehr

Die ÖBB bieten trotz Bahnbauarbeiten in der Nähe des Bahnhofes Pill-Vomperbach stabile Verbindungen zwischen Jenbach und Fritzens-Wattens.

BEZIRK SCHWAZ. Aufgrund der Modernisierung der Vomperbachbrücke fahren auf der oberirdischen Bahnstrecke zwischen den Bahnhöfen Fritzens-Wattens und Jenbach von 27. Juli bis 16. August 2019 keine Züge. Für die Reisenden wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. REX-Züge werden über die unterirdische Neubaustrecke umgeleitet, auch der ÖBB-Fernverkehr ist nicht betroffen.

Eine moderne und kundenfreundliche Bahninfrastruktur ist der bleibende erste Eindruck und zugleich auch der Schlüssel zum Umstieg auf die Bahn und damit auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität. So auch in Pill-Vomperbach: Seit über 150 Jahren rollen die Züge über die Vomperbachbrücke. Nun hat die Brücke das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Um die hohe Qualität auf dem Schienennetz der ÖBB auch künftig sicherzustellen, wird die bestehende Brücke abgetragen und neu errichtet. Die Vorarbeiten dafür laufen bereits seit Dezember letzten Jahres auf Hochtouren. Die neue Brücke wird derzeit neben der bestehenden zusammengebaut. Ende Juli ist es dann soweit – das alte Viadukt wird abgerissen und die neue Brücke eingeschoben. Um die Arbeiten so effizient wie möglich und die Einschränkungen auf einer der am stärksten frequentierten Pendlerstrecken so gering wie möglich zu gestalten, steht die oberirdische Bahnstrecke von 27. Juli bis 16. August 2019 zwischen den Bahnhöfen Fritzen-Wattens und Jenbach für den Zugverkehr nicht zur Verfügung. Für die Kundinnen und Kunden des Nahverkehrs richten die ÖBB einen Schienenersatzverkehr ein. Die Züge des Fernverkehrs verkehren über die Neubaustrecke im Unterinntal und sind daher von der Sperre nicht betroffen. 

Auswirkungen auf den Nahverkehr (S-Bahn)

Während der Streckensperre vom 27. Juli bis 16. August 2019 werden alle S-Bahnen (rund 80 pro Tag) in einem Halbstundentakt im Schienenersatzverkehr (SEV) zwischen den Bahnhöfen Fritzens-Wattens und Jenbach geführt. In Summe stehen für die Mobilität der Reisenden täglich rund 20 Busse zur Verfügung. Die SEV-Busse fahren von den jeweiligen Bahnhöfen früher als die gewohnten Nahverkehrszüge ab. Die ÖBB ersuchen die Kundinnen und Kunden, dies bei ihrer Reiseplanung zu berücksichtigen und eine längere Reisezeit einzuplanen bzw. zur Wahrung von Anschlüssen auf frühere Verbindungen umzusteigen. In den Abend- bzw. Nachtstunden sowie an den Wochenenden werden zudem zwischen Innsbruck Hauptbahnhof und dem Bahnhof Fritzens-Wattens Sonderzüge eingesetzt.

Auswirkungen auf den Nahverkehr (REX-Züge)

Die Regionalexpresszüge werden während der Streckensperre zwischen den Bahnhöfen Hall in Tirol und Jenbach über die neue – unterirdische - Unterinntaltrasse geführt. Die Bahnhöfe Schwaz und Fritzens-Wattens können daher nicht angefahren werden. Für die Kundinnen und Kunden stehen auch hier spezielle Zubringer- bzw. Abholer-Busse zur Verfügung, mit denen sie direkt von Schwaz nach Jenbach bzw. Hall und retour gelangen. Die ÖBB bitten die Kundinnen und Kunden, auch hier die geänderten Abfahrtszeiten zu beachten und mit längeren Reisezeiten zu rechnen.

Gut informiert

Für die Information der Reisenden stehen zudem Kundenlenker in den Bahnhöfen Hall in Tirol, Fritzens-Wattens, Schwaz und Jenbach zur Verfügung.
Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt zu informieren
Für die umfassende Information der Reisenden werden die Abweichungen vom planmäßigen Verkehr zeitgerecht in die elektronische Fahrplaninformation Scotty (fahrplan.oebb.at) eingearbeitet. Zudem erhalten die Kundinnen und Kunden Auskünfte rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche beim ÖBB-Kundenservice unter der Rufnummer 05-1717 (Österreichweit zum Ortstarif), an den Ticketschaltern und im Internet unter www.oebb.at bzw. www.vvt.at

Wichtiger Hinweis für mobilitätseingeschränkte Personen

Der Bahnhof Fritzens-Wattens ist nicht barrierefrei zugänglich. Auch sind die Regionalexpresszüge, die während der Sperre über die neue Unterinntaltrasse geführt werden, nicht barrierefrei. Mobilitätseingeschränkte Reisende werden daher gebeten, sich aufgrund der baulichen Gegebenheiten vor Fahrtantritt beim ÖBB-Kundenservice unter der Tel.-Nr. 05-1717 unbedingt voranzumelden, um eine barrierefreie Reisekette gewährleisten zu können.

Fotos: Neben der Bahnstrecke entsteht die neue Vomperbachbrücke. Ihr Einschub verursacht vom 27. Juli bis 16. August eine Streckensperre. © ÖBB/Kapferer, Abdruck honorarfrei