Regionalität mit halber Kraft
VOMP/JENBACH (fh). Landtagsabgeordneter Fritz Gurgiser (Bürgerclub Tirol) kämpft für das Funktionieren des regionalen Wirtschaftskreislaufes und nimmt sich dabei kein Blatt vor den Mund. Ein kürzlicher Bericht über die Firma Siko Solar aus Jenbach ließ bei Gurgiser sprichwörtlich die Sicherungen durchbrennen. In dem Bericht wurde erklärt, dass der Rinderzuchtverband Tirol in seiner Ausschreibung für eine Solaranlage explizit chinesische Paneele verlangt hat. Für Gurgiser ein Schlag ins Gesicht der regionalen Wirtschaft: "Von uns als Konsumenten verlangt man bei Fleisch, Wurst, Käse, Schinken, Obst, Gemüse etc. zu möglichst nahen, regionalen Produkten unserer Bauern zu greifen und selber pickt man sich „Made in China“ auf’s Dach? Ist der Rinderzuchtverband gar so notleidend, dass er sein Geld lieber nach China schickt und die eigenen regionalen Arbeitsplätze und damit verbundenen Steuern und Abgaben (aus denen auch diverseste Bauernförderungen finanziert werden) bei seinen Überlegungen keine Rolle spielen? Ich frage mich ob zum Dank dann die Chinesen Kälber, Kühe, Stiere oder Rindfleisch kaufen und vielleich schicken die Chinesen in Zukunft auch Mutterkuhprämien?", ätzt Gurgiser. „Wenn Tiroler Bauernfunktionäre chinesische Produkte von uns im Gewerbe verlangen, so sollen sie auch von den Chinesen ihre Milch-, Rindvieh- und Almförderungen verlangen, bei meiner Ehr", so der Transitforums- und Bürgerclubchef.
Geisler kontert
VP-Klubobmann und Obmannstv. des Tiroler Rinderzuchtverbandes, Josef Geisler kontert und erklärt: "Es ist darum gegangen einem einheimischen Betrieb den Auftrag zu erteilen und da hat Elektrotechnik Sporer aus Mayrhofen das Rennen gemacht. In der Ausschreibung wurden kein chinesischen Paneele verlangt aber natürlich geht es bei einer Anlage von über 500 qm um den Preis", so Geisler.
Siko bestätigt Gurigser
Von Seiten der Fa. Siko Solar bestätigt man, dass vom Rinderzuchtverband chinesische Produkte verlangt wurden.
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