Ein meditativer Zyklus lädt in atemberaubender Landschaft zur Besinnung ein
Österreichs erster Stabat Mater Weg in Tirol errichtet

Von links: Margit Margreiter schrieb die Texte, Franziskanerprovinzial Oliver Ruggenthaler weihte den Weg, Prof. Hannes Margreiter gestaltete mit Malschülern die Bilder und Ortspfarrer P. Thomas Naupp OSB organisierte die Aufstellung.
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  • Von links: Margit Margreiter schrieb die Texte, Franziskanerprovinzial Oliver Ruggenthaler weihte den Weg, Prof. Hannes Margreiter gestaltete mit Malschülern die Bilder und Ortspfarrer P. Thomas Naupp OSB organisierte die Aufstellung.
  • hochgeladen von Martin Reiter

Rund um die Pfarrkirche St. Lambert in Steinberg am Rofan wurde Österreichs erster „Stabat Mater Weg“ errichtet und in historischer Tradition von Provinzialminister Pater Oliver Ruggenthaler gesegnet. Dabei handelt es sich um einen meditativen Weg mit zwölf Tafeln zur „Schmerzhaften Muttergottes“. Das Stabat Mater wurde mehrmals von klassischen Komponisten vertont. Der „St. Gertraudi Zyklus“ entstand in den Jahren 2013 und 2014 im Rahmen des Malkurses im Stoffelhäusl. Er sollte vorerst um die Kirche St. Gertraudi aufgestellt werden, seitens des Bundesdenkmalamtes wurde dies jedoch nicht genehmigt. Nun hat er einen passenden Platz in Steinberg gefunden. Den Text schrieb Margit Margreiter, die Bilder stammen von den Kursteilnehmer(inne)n unter Anleitung von Prof. Hannes Margreiter sowie von Diakon Erwin Bachinger und Künstler Prof. Richard Agreiter. Die Ausführung oblag Martin Reiter. Ein kostenloses Heft mit dem Texten liegt bei der Pfarrkirche Steinberg auf, das beim meditativen Rundgang und zu Hause als informative Unterlage dient.
Margit Margreiter: „Die Texte können alleine oder abwechselnd von zwei Personen (Textfarben schwarz und rot) vorgetragen werden. Das Stabat mater (nach dem Gedichtanfang Stabat mater dolorosa, lat. für „Es stand die Mutter schmerzerfüllt“) ist ein mittelalterliches Gedicht, das die Mutter Jesu in ihrem Schmerz um den Gekreuzigten besingt.“
Die Verfasserschaft ist ungeklärt, das Gedicht wurde unter anderem Papst Innozenz III. († 1216) sowie den Franziskanermönchen Iacopone da Todi († 1306) und Johannes Bonaventura († 1274) zugeschrieben.
1727 wurde es bei der Einführung des Festes Septem Dolorum Beatae Mariae Virginis als Sequenz in den Messtext und als Hymnus in das Brevier der katholischen Kirche aufgenommen und gehört seither wieder zur katholischen Liturgie.
Die bekannteste deutsche Übertragung des Stabat mater stammt von Heinrich Bone (1847). Wie bei vielen berühmten Lied-Texten gibt es auch zum Stabat mater zahlreiche verschiedene Versionen. Das Stabat Mater wird als liturgisches Stück heute nur noch am 15. September, dem Gedächtnis der Schmerzen Mariä, – nach Belieben – gesungen oder gebetet.

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