Silverminers fertigen im Derby Innsbruck ab

Es war die erwartet klare Angelegenheit: Die Schwazer Silverminers fertigten im Tiroler Derby der Zweiten Basketball Bundesliga SVO/BRG Innsbruck mit 104:63 (48:35) ab.

SCHWAZ. Alles andere als ein deutlicher Sieg wäre eine Sensation gewesen. Das war auch Silverminers-Trainer Bernhard Kaufmann vor dem Derby gegen Innsbruck klar: „Natürlich sind wir haushoher Favorit. Aber wir dürfen sie nicht unterschätzen.“ Denn die Landeshauptstädter rangieren zwar abgeschlagen am Ende der Tabelle, haben aber kürzlich gegen Klagenfurt ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Den Miners schien das völlig egal zu sein, sie starteten mit einem 19:5-Run perfekt in das Spiel. Doch die Innsbrucker zeigen sich speziell von der Drei-Meter-Linie treffsicher und können den Silberstädtern vor allem im zweiten Viertel durchaus Paroli bieten. Ohne die 2-Meter-Männer Josef Spiegl und Brian Freeman, die großteils geschont wurden, geht es mit 48:35 in die Kabine. „Bis zur Halbzeit war es keine gute Leistung“, nahm sich Obmann Martin Allinger kein Blatt vor den Mund.

Nach einer deutlichen Ansprache von Kaufmann schalteten die Miners wieder einen Gang höher. Mit nur 20 Minuten Einsatzzeit kürte sich Legionär Freeman mit 22 Punkten zum Topscorer der Partie, seine 15 Rebounds waren mindestens ebenso viel wert. Seine bisher beste Leistung beim am Ende deutlichen 104:63-Triumph der Schwazer zeigte der junge Fabio Thaler. Der Center-Rookie der Miners überzeugte mit acht Punkten und drei Rebounds. „Das Wichtigste ist, dass sich keiner verletzt hat. Ganz ehrlich: Das ist ein Spiel, wo du nichts gewinnen kannst. Wir haben den Sieg geholt, das passt“, sagte Allinger. Der Fokus lag wohl schon vor dem Derby klar auf dem Spitzenspiel gegen Tabellenführer Dornbirn (Samstag, 19 Uhr, Hauptschulhalle). „Wir haben einiges probiert, auch schon im Hinblick auf die Playoffs“, erklärte Allinger. Es ist das Duell Erster gegen Zweiter, Dornbirn gegen Schwaz. Und ohne sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, wohl auch die Generalprobe für das Playoff-Finale.
Matthias Berger