Stark! Auf Sensation folgte die erwartete Bestätigung

Nach dem überraschenden Auftaktsieg über Bregenz ging das ULZ Sparkasse Schwaz auch gegen HC Linz als 25:21-Sieger vom Parkett.

SCHWAZ. Vergleichen kann man Bregenz mit Linz sicherlich nicht. Während der Sieg gegen die Vorarlberger eine faustdicke Überraschung war, waren zwei Punkte gegen die Oberösterreicher fest eingeplant. „Nach dem Erfolg in Bregenz war es schwierig. Die Stimmung war natürlich gut, es ist uns aber trotzdem gelungen, Linz nicht auf die leichte Schulter zu nehmen“, sagt ULZ-Trainer Thomas Lintner. Von Beginn an agierte seine Mannschaft konzentriert und spielte sich einen Drei-Tore-Vorsprung (8:5) heraus. Linz-Torhüter Nenad Mijailovic stemmte sich aber gegen die Schwazer Angriffe und so ging es nur mit einer knappen 12:11-Führung in die Pause. Lintner: „Unsere Stärke ist sicher die solide Deckung. Aber in der ersten Halbzeit sah ich noch Verbesserungspotenzial. Das habe ich in der Kabine angesprochen und diese Kleinigkeiten haben wir dann auch ausgebessert.“ Und das wirkte sich auch auf das Spiel aus. Die Silberstiere starteten furios in den zweiten Spielabschnitt und führten mit einem Vier-Tore-Run schon bald die Vorentscheidung herbei (16:11).

„Dann haben wir die einfachen Tore gemacht und die Partie relativ souverän nach Hause gespielt“, bilanziert Lintner zufrieden. Vor allem in der Defensive ließen die Hausherren nichts zu und präsentierten sich in ausgezeichneter Verfassung. „Wir sind derzeit in einem körperlichen Zustand, der es möglich macht, dass wir am Ende noch zulegen können“, sagt Lintner. Deshalb ließ sein Team in der von einigen Härteeinlagen geprägten Schlussphase auch nichts mehr anbrennen und feierte einen 25:21-Erfolg - den zweiten im zweiten Meister-Playoff-Spiel. Verständlich, dass die Stimmung im ULZ-Lager derzeit nicht besser sein könnte.

Aber Lintner warnt: „Wir müssen weiter konzentriert bleiben, wir haben noch einige Ziele vor uns. Das Cup-Final-Four steht noch an und als nächstes gastieren wir in Krems.“ Dort konnten die Silberstiere noch nie punkten. Das soll sich am kommenden Mittwoch, 2. März, ändern. „Es ist möglich, dort etwas zu holen. Aber dafür müssen wir die Deckung noch optimieren. Und die überhasteten Angriffe - wie wir sie teilweise gegen Linz gezeigt haben - müssen wir komplett abstellen“, erklärt Lintner. Gelingt das, könnte die Schwazer Siegesserie auch bei Angstgegner Krems eine Fortsetzung finden.
Matthias Berger