Licht am Ende des Tunnels!

Eine technische Meisterleistung durch ÖBB-Ingenieure fand jetzt beim Österreichischen Tunneltag in Salzburg ihre Anerkennung! Die „International Tunneling Association“ vergab ihren diesjährigen Innovationspreis an das Planungsteam der neuen Unterinntalbahn.

VOMP/SCHWAZ (fh). Die Vorgeschichte: Beim Bau großer Tunnels geizen Planer um jeden Zentimeter. Kleinere Tunnels kosten weniger Geld. Nicht nur, dass weniger Ausbruchmaterial anfällt. Auch die Sicherung durch Stahl und Beton wird mit geringerem Querschnitt günstiger. Besonders deutlich zeigt sich die Kostenersparnis beim „maschinellen Tunnelbau“. Fast zehn Kilometer der neuen Unterinntalbahn haben die Tunnelbaumaschinen „Jenny“ und „Otto“ vorgetrieben.

Enorme Kostenersparnis
Ursprünglich ließen erste Prognosen erkennen, dass für die neuen Eisenbahntunnels zwischen Brixlegg und Jenbach ein Schneidraddurchmesser von fast 14 Meter erforderlich gewesen wäre. Grund genug, die Jagd auf „verlorenen Millimeter und Zentimeter“ zu eröffnen.

Anerkennung durch Experten
Nach vielen Monaten konzentrierter Arbeit hatten die ÖBB-Ingenieure fast einen Meter Tunnelquerschnitt eingespart. Geschätzt belief sich die Ersparnis auf ca. 60 Millionen Euro.Nun wurde dem ÖBB-Team um Arnold Fink gemeinsam mit dem Partnerunternehmen ferroplan-Bewehrungstechnik Pitscheider für die Neuentwicklung auch fachliche Anerkennung zu Teil. Beim Tunneltag in Salzburg hat die „International Tunneling Association“ die Erfindung aus dem Unterinntal jetzt vor Hunderten Experten mit dem diesjährigen Innovationspreis bedacht. Der Vortrieb von 30 Kilometer zweigleisigem Eisenbahntunnel für die neue Unterinntalbahn wurde bereits 2009 abgeschlossen.

Umweltfreundlichkeit gegeben
Das nun prämierte System für den Innenausbau aller maschinell hergestellten Tunnelabschnitte ist zur vollsten Zufriedenheit der beteiligten Techniker vor wenigen Wochen zu Ende gegangen. 2012 wird die neue Unterinntalbahn fahrplanmäßig in Betrieb gehen. Sie bietet der Transportwirtschaft neue umweltfreundliche Beförderungskapazitäten auf der Brennerachse. Anrainer der bestehenden Bahnanlagen können eine wirksame Entlastung vom Verkehrslärm vor allem in den Nachtstunden erwarten. Im Unterinntal kann der öffentliche Personennahverkehr weiter ausgebaut werden

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