Swarovski lässt 200 Leute gehen
WATTENS (fh). Trotz zweistelliger Zuwächse im Kristallbereich entlässt der Konzern 200 Mitarbeiter. Wie der Swarovski-Konzern in einer Presseaussendung wissen lässt, muss man aufgrund des Volumenrückgangs (sprich des Konkurrenz bzw. Preisdrucks aus Südostasien) Mitarbeiter abbauen. Es sind 200 Mitarbeiter am Standort Wattens betroffen und selbige wurde kürzlich informiert. Die Maßnahmen wurden mit den Arbeitnehmervertretern abgestimmt und sollen in erster Linie über natürliche Fluktuation abgefedert werden. Darüber hinaus setzt das Unternehmen auf sozialverträgliche Lösungen im Rahmen der bestehenden Swarovski Arbeitsstiftung.
Klares Bekenntnis zu Wattens
Swarovski steht fest zu Wattens als wichtigsten Produktionsstandort und Zentrum für Innovation. In den nächsten drei Jahren sind mit mehr als 90 Millionen Euro massive Investitionen vorgesehen. Die Innovations- und Technologiekompetenz wird in Wattens konzentriert. Swarovski zählt zu den größten, privaten Arbeitgebern in Tirol. 2014 wurde ein Umsatz von 3,05 Milliarden Euro erzielt.
Land Tirol sichert Unterstützung zu
LR Johannes Tratter, in der Landesregierung zuständig für das Arbeitsressort, wertet dies als schweren Schlag für die betroffenen MitarbeiterInnen. Er verweist auf das Instrument der Arbeitsstiftung, das neue Chancen durch Aus- und Weiterbildung eröffnet. In der bereits bestehenden Unternehmensstiftung D. Swarovski KG stehen sofort bereits ausfinanzierte Plätze zur Verfügung. Es laufen aktuell bereits Gespräche, die schwierige Lage bestmöglich und vor allem sozial verträglich zu meistern. Tirol verfügt mit der Tiroler ArbeitsmarktförderungsgesmbH (amg-tirol) über geeignete Strukturen und ein soziales Netz, das in der Krise greift, so LR Tratter. „Durch einen Schulterschluss zwischen dem betroffenen Unternehmen, dem Land Tirol, dem Arbeitsmarktservice sowie den Sozialpartnern werden gekündigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt, beruflich wieder auf die Füße zu kommen.“
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