Tirol erst bewusst machen

Bewusst Tirol mit Butter und Käser | Foto: Foto: Huss
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Das kulinarische Ja zur Region nimmt im Bezirk Schwaz konkretere Formen an. 19 Beherbergungsbetriebe sind Partner der Initiative „Bewusst Tirol“. Das ist aber noch viel zu wenig, denn im Bezirk gibt es 160 in Betracht kommende Unternehmen.

SCHWAZ. Schon seit Monaten ist eine Initiative des Landes Tirol auf dem Weg. „Bewusst Tirol“ heißt diese und soll sowohl die Drei- bis Fünf-Sterne-Hoteliers als auch die Wirte von „Tiroler Wirtshäusern“ davon überzeugen, zur Zubereitung der Mahlzeiten heimische Produkte zu verwenden. Tiroler Milch und heimische Eier zum Frühstück etwa, heimisches Fleisch vom Bauern und Metzger zum Mittagessen. Die Beherberger und Wirtsleute schließen dazu eine Art Vertrag mit der Agrarmarketing Tirol ab.

Es ist dennoch ein Bohren harter Bretter. „Wir wollen die Unternehmer überzeugen“, erläutert Wendelin Juen, der Chef der Agrarmarketing Tirol. Es werde keiner gelockt, ergänzt er, es müsse seitens der Unternehmer von Herzen kommen.

Im Bezirk Schwaz gibt es 160 Betriebe, die in Betracht kommen. „Die Inhaber von 19 Betrieben haben bisher den Vertrag abgeschlossen. Die kritische Masse in Richtung Erfolg liegt bei zehn Prozent und die haben wir erreicht“, freut sich Juen. Dennoch gebe es noch viel zu tun. Tirolweit seien es 1263 Betriebe, die in Betracht kämen. „140 Betriebe haben diesen Vertrag unterzeichnet“, zieht er Tirol-Bilanz.

Das hehre Ziel ist es ja, Tiroler Landwirtschaft, Tourismus und Wirtschaft zu stärken. Diesem Ziel möchte Juen schrittweise näher kommen. „Der Konsument erwartet Ehrlichkeit bezüglich der Produkte, und wir können beste Qualität bieten“, zählt er auf. Die kulinarische Positionierung müsse einfach gelingen, gibt er sich die Marschrichtung vor.

ErlebnisSennerei zufrieden
Schon vor einem Jahr hatte Heinz Kröll, Inhaber der ErlebnisSennerei in Mayrhofen, einen Info- und Diskussionsabend zu genau dem gleichen Thema veranstaltet. „Ich muss sagen, dass die Bemühungen seit damals Früchte getragen haben. Wir haben Neukunden gewonnen und auch die Tourismusverbände Mayrhofen und Tux-Finkenberg stehen hinter der Initiative“, zieht er Bilanz. Mit anderen Tourismusverbänden des Zillertales sei er im Gespräch.

Gleichzeitig spinnt Kröll den Gedanken schon weiter: „Angedacht ist, ein eigenes Frühstücksgeschirr zu schaffen, das auf die Herkunft der heimischen Zutaten hinweist“, erzählt er und hebt die Zusammenarbeit mit dem Naturpark Zillertal hervor. „Es gibt eine Aufbruchsstimmung“, fasst er zusammen. Untersuchungen haben ergeben, dass bei einer Umsatzsteigerung von zehn Prozent bei heimischen Produkten nicht nur die Arbeitsplätze erhalten bleiben, sondern auch welche geschaffen werden. Alexander Huss

Bewusst Tirol mit Butter und Käser | Foto: Foto: Huss
Wendelin Juen | Foto: Foto: Huss
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