Tourismusstammtischrunde diskutierte über aktuelle und künftige Entwicklungen in Fügen

- Im Bild links: Manfred Pfister Geschäftsführer der Ersten Ferienregion Fügen Kaltenbach, in der Bildmitte Heinz Binder und Gaby Heim
- hochgeladen von Franz Josef Haun
Fügener Touristiker, Gewerbetreibende und Unternehmer trafen sich am 13. Mai 2015 im Hotel „Schiestl“ in der Gemeinde Fügenberg, um über aktuelle und künftige Entwicklungen der Gemeinde Fügen in touristischer und wirtschaftlicher Hinsicht zu diskutieren. Dazu konnte Heinz Binder vom Hotel „Haidachhof“, der Sprecher des Fügener Tourismusstammtisches, ca 20 Personen, darunter den Geschäftsführer der Ersten Ferienregion Fügen Kaltenbach Manfred Pfister, den Obmannstellvertreter Josef Unterlercher, sowie die Gemeindevorstände Mag Othmar Schober, Maria Mayer, Alois Huber und Dieter Daum begrüßen.
Manfred Pfister verwies in seinen Ausführungen auf die abgelaufene Wintersaison und bezifferte diese mit 1,3 Mio Nächtigungen als eine der stärksten der vergangenen Jahre, obwohl in den Jännermonaten 2014 und 2015 ein Rückgang in der Nächtigungsstatistik - insbesondere auch in Tirol und Gesamtösterreich - zu verzeichnen gewesen sei. In der Folge informierte der Geschäftsführer der Ersten Ferienregion Fügen Kaltenbach über künftige Vorhaben und Entwicklungen in der Ferienregion. Unter anderem werde es in Zukunft einen so genannten Markenprozess in Form eines neuen „Erscheinungsbildes“ beim Logo und für den Internetauftritt der Betriebe für die Erste Ferienregion geben, so Pfister.
Spieljochbahn Neubau, Single Trail, Dream Wave u.a. Infrastrukturvorhaben:
Im Bereich der Spieljoch Bergstation stünden nach der Schneeschmelze Bauarbeiten für einen Wasserspielpark und die Erneuerung des Barfußweges an. Mit dem Bau der neuen „Panoramabahn“ vom Spieljoch in Richtung Hochfügener Straße würde ehest begonnen werden und man sei zuversichtlich, noch im Juni d.J. mit den Arbeiten beginnen zu können. Laut Aussage von Gemeindevorstand Mag Schober habe Bgm Walter Höllwarth den Gemeinderat dahingehend informiert, dass alle Genehmigungen in mündlicher Form nunmehr vorliegen würden, diese positiven Bescheide allerdings erst schriftlich ergehen würden.
Vom Spieljoch in Richtung Tal sei, so GF Manfred Pfister, eine Mountainbike Strecke in Form einer Single Trail Abfahrt geplant. Diesbezügliche Begehungen würden stattfinden, um die Machkbarkeit und genaue, mit den Grundeigentümern zu verhandelnde Streckenführung abzuklären. Eine große Zukunftsinvestition würde auch das so genannte „Dream Wave“, ein Projekt im Bereich des Hundeabrichtesplatzes in Fügen Kapfing mit einer Investitionssumme von etwa 3 bis 3,5 Mio Euro darstellen, wobei hier eine Freizeitsportanlage mit Surfwelle unter Einbindung des Zillerflusses angelegt werden soll. Eine Planung sei diesbezüglich bereits in die Wege geleitet worden, so Manfred Pfister. Ein weiteres Zukunftsvorhaben sei die Errichtung eines Themenwanderweges Zillertal einwärts in Richtung Kaltenbach zur Platzlalm, sowie der Aus-und Neubau des Waldspielplatzes im Bereich Marienberg. In der Gemeinde Fügen gebe es derzeit ca 5.500 und in der Gemeinde Fügenberg ca 2.800 Gästebetten. Dass man sich bei dieser Größenordnung auch über Zukunftsangebote Gedanken machen müsse, ergebe sich von selbst, so die Touristiker. Jene Betriebe, welche onlline buchbar seien, würden ebenfalls zunehmen.
Petition gegen den Bau eines Großhotels mit ca 400 Betten in Fügen:
Heinz Binder thematisierte nochmals, wie bereits bei der Tourismusverbands Vollversammlung im April 2015 in Aschau i.Z., eine Unterschriftenliste gegen den geplanten Bau eines 400 Betten Hotels der deutschen „Arosa Gruppe“ im Bereich der Therme Fügen und erklärte, dass 107 Personen gegen dieses Projekt unterschrieben haben. Diese Petition habe Binder an alle maßgeblich politischen Vertreter gesandt, sowie mit dem Obmann des Planungsverbandes Zillertal ein diesbezügliches Gespräch geführt. Eine endgültige Entscheidung stünde allerdings noch aus und die Touristiker hoffen, dass das betreffende Grundstück letztendlich doch von der Therme Fügen Ges.m.b.H. angekauft werden wird. Die beim Tourismusstammtisch anwesenden Vertreter des Aufsichtsrates der Therme Fügen GmbH erklärten, die Geschäftsführung sei beauftragt worden, mit dem Grundeigentümer Hansjörg Laimböck zwecks Grundankauf in Verhandlungen zu treten. Ein Ankauf durch den Tourismusverband sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, wie der stellvertretende Obmann Josef Unterlercher den Mitgliedern des Tourismusstammtisches bestätigte, allerdings werde auch der Preis dieses Grundstückes eine Rolle bei den Verhandlungen spielen.
„Herzl Alm“ - Antrag auf Verlängerung der Öffnungszeiten:
Dieter Daum und Thomas Kostenzer, die Betreiber der Apres Ski Hütte „Herzlalm“ am Parkplatz bei der Spieljochbahn, haben bei der Gewerbebehörde um die Genehmigung des Betriebes einer Apres Ski Hütte in der Zeit zwischen 16.00 bis 22.00 Uhr und um den Betrieb eines Terrassengeschäftes angesucht. Das Ergebnis dieses Ansuchens steht noch aus, so Dieter Daum. In der vergangenen Wintersaison waren Daum und sein Geschäftspartner mit mehreren Anzeigen bei der zuständigen Polizeistation Strass i.Z.angeblich wegen Lärmerregung und der Überschreitung der Sperrstunde konfrontiert. Vor einigen Tagen habe eine gewerberechtliche Verhandlung vor Ort stattgefunden so Daum, bei welcher die Nachbarn und Anrainer ihre Stellungnahmen vorbringen konnten. Man werde sich, sollte der Bescheid über das Ansuchen positiv ausfallen, auf jeden Fall an die behördlichen Auflagen halten. Im Sommer 2015 seien in etwa vier Eventveranstaltungen in der Herzlalm geplant.
Der anwesende Vertreter im Verwaltungsrat der Spieljochbahn hat in diesem Zusammenhang kritisiert, dass man als Eigentümervertreter immer erst dann etwas in Erfahrung bringe, wenn bereits konkrete Tatsachen geschaffen worden seien. Von den Plänen einer Erweiterung der Herzlalm mit einer ev Terrassenbewirtschaftung und über weitere zukünftige Veranstaltungen habe man vorerst keine Kenntnis erlangt, so GR Mag Schober. Der Apres Ski Hütten Betreiber Dieter Daum entgegnete, dass er und sein Geschäftspartner für dieses Lokal 7.800.- Euro Pacht pro Saison zu bezahlen hätten und er zudem im vergangenen Winter an die 70.000.- Euro Investitionen in diese Hütte - insbesondere auch gegen Lärmbelästigung - getätigt habe. Für die Verlängerung, bzw Genehmigung der Öffnungszeiten sei ausschließlich der Bürgermeister zuständig und nicht die Spieljochbahn.




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