Ehrenamt wird groß geschrieben

Froh über Hilfe: Peter Kapelari, Alfred Kreidl, Willi Seifert, Hermann Erler und Paul Steger (v.l.)
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TUX (dk). Seit Jahren organisiert der österreichische Alpenverein (OeAV) Freiwilligenprojekte, die dazu beitragen, die heimischen Weideflächen zu erhalten und zu pflegen und den Almbauern tatkräftig unter die Arme zu greifen. Kürzlich fand das 25. Projekt im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen statt, wo sieben Freiwillige aus Österreich, Deutschland und Ungarn für den Schutz und die Pflege der Weideflächen rund um die Elsalm sorgen.

Große Hilfe für Almen

"Der Erfolg spricht für sich. Die Weidefläche wird viel größer. Latschen, Wacholder und Zirben müssen bearbeitet werden, sonst wächst es mit den Jahren zu", erklärt Alfred Kreidl, Obmann der Agrargemeinschaft Elsalm. Die Arbeitskräfte würden mittlerweile fehlen und daher ist er froh, dass durch dieses Projekt seit sechs Jahren Unterstützung geboten wird.
"Die Bedeutung der Almen im Tuxertal ist sehr groß", weiß Bgm. Hermann Erler. So seien die Almen auch für die Wirtschaft ein wichtiges Thema: "Durch den vorbeugenden Katastrophenschutz, die Produkte der Almen und die Viehaufnahme für Bauern, die selbst keine Alm haben, sind diese Bereiche nicht nur ein kultureller, sondern auch ein wirtschaftlicher Faktor", so der Bürgermeister weiter. Nicht zu vernachlässigen wäre natürlich auch der touristische Wert.

Vier große Projektziele

Laut Peter Kapelari, stellvertretender Generalsekretär des OeAV und Leiter des Referats Hütten-Wege, verfolge das Bergwaldprojekt seit 2001 vier große Ziele. Zum einen, dass konkret durch Arbeit Verbesserungen herbeigeführt werden. Die Arbeitsleistung hätte einen Wert von mittlerweile 1,13 Millionen Euro, wenn die Arbeitsstunden ausbezahlt werden müssten. Des Weiteren sollte eine Bewusstseinsbildung bei den Teilnehmern erreicht werden, die dann als Multiplikatoren funktionieren. Sie haben zudem die Möglichkeit, viel über die Bergkultur zu lernen. Außerdem fördere dieses Projekt positiv die Zusammenarbeit mit Almbauern und Grundbesitzern.

Entstehung in Ginzling

Das Bergwaldprojekt fand seinen Ursprung in Ginzling. Seit 2002 finden auch dort jedes Jahr bis zu drei Projekte statt. "Eine Studie hat gezeigt, dass im Naturparkgebiet 70 Almen mit einer Fläche von etwa 11.000 Hektar sind. Ein Drittel dieser Almen wurde ausgezeichnet für ihre Lebensräume und Artenvielfalt", erklärt Willi Seifert, Geschäftsführer des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen.

Froh über Hilfe: Peter Kapelari, Alfred Kreidl, Willi Seifert, Hermann Erler und Paul Steger (v.l.)
Die freiwilligen Helfer kommen hauptsächlich aus Österreich, Deutschland und Ungarn. | Foto: UWB
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