Flüchtlingsströme reißen nicht ab

BEZIRK (fh/dk). BEZIRK (fh/dk). Beinahe täglich werden Meldungen von aufgegriffenen Flüchtlingen veröffentlicht und das Land Tirol will seine Verantwortung in diesem Zusammenhang wahrnehmen. Die Straub Kaserne in Hall sowie das Schloss Mentlberg in Innsbruck sollen Platz für Menschen in Not bieten. Momentan sind, laut offiziellen Schätzungen, nicht weniger als 3,3 Millionen Syrer auf der Flucht. Der kleine Bruchteil von 3.500 Flüchtlingen entfällt davon auf Öster-reich. "Die täglichen Meldungen von Aufgriffen am Brenner lassen bei der Bevölkerung das Gefühl entstehen, dass wir überrannt werden, was ja absolut nicht stimmt", erklärt etwa die Leiterin des Flüchtlingsheimes St. Gertraudi, Christine Eder-Haslehner. Das Flüchtlingsheim an der Bezirksgrenze ist übervoll und der Druck, neue Plätze für Flüchtlinge zu schaffen, steigt stetig. An leerstehenden Immobilien in der Region fehlt es nicht, doch die Unsicherheit bzw. Angst verbaut meist den Weg, die Immobilien als eine vorübergehende Unterkunft für die Menschen zu öffnen.

Geht nicht?

Bei einem Rundruf der BEZIRKSBLÄTTER in den großen Gemeinden des Bezirkes stellt sich schnell heraus, wo der Hund begraben liegt. Fügens Bürgermeiser Walter Höllwarth etwa erklärt: "Bei uns ist das mit Sicherheit schwierig, da wir ja kaum eigene Räumlichkeiten haben. Außerdem denke ich, dass das in einer Tourismusregion wie unserer generell kein einfaches Unterfangen ist. Das sehe ich auch durchaus talweit so", so Höllwarth.
Der Wattener Bürgermeister Franz Troppmair steht vor einem räumlichen Problem: "Es ist schwierig, da wir keine leerstehenden Gasthäuser oder Wohnhäuser haben. Der Turnsaal wäre als kurzfristige Lösung möglich, aber der wird jeden Tag von den Schulen genutzt. Die Bevölkerung hätte aber kein Problem damit."
Bgm. Dietmar Wallner aus Jenbach wartet noch auf Informationen vom Land. "Sie haben uns mitgeteilt, dass sie sich schriftlich bei uns melden werden, was bis dato noch nicht geschehen ist. Prinzipiell setze ich auf Aufklärungsarbeit und nicht auf einen populistischen Protest. Vor einigen Jahren haben wir schon einmal Flüchtlingsfamilien in Jenbach aufgenommen", erklärt Wallner. Anfragen würde es laut dem Bürgermeister schon geben.
Der Schwazer Bürgermeister Hans Lintner berichtet, dass im Flüchtlingsheim in Schwaz seit zehn Jahren ständig an die 60-70 Flüchtlinge betreut werden. Viele davon sind in das öffentliche Leben eingebunden, indem sie bei der Stadt beschäftigt seien. "Derzeit ist das Flüchtlingsheim komplett voll, aber in der Inntalfurche werden über 100

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