Kunstwerk für Stadtsaal wird 16 Meter lang
Gemeinderat entschied sich für Kunstobjekt von Franz Wassermann für Stadtsaal um 50.000 Euro.
SCHWAZ (bs). In der Gemeinderatssitzung vergangene Woche beschloss der Schwazer Gemeinderat das Kunstobjekt für den Schwazer Stadtsaal. „Die achtköpfige Jury, bestehend aus Gemeinderatsmitgliedern, Kunsthistorikern und Architekten, hat die eingereichten Werke gereiht und sich für das Kunstobjekt von Franz Wassermann entschieden“, erklärt Kulturreferent Martin Schwarz. Dabei handelt es sich um eine kolorierte Handzeichnung aus einem Schwazer Bergbuch und zeigt Knappen, die kurz vor dem Durchbruch stehen. Wassermann‘s Kunstobjekt wird 16 Meter lang und fünf Meter hoch werden. Dafür wird ein Budget von 50.000 Euro veranschlagt. Zusätzlich werden für die Befestigung des Werkes rund 30.000 Euro veranschlagt.
Für Vizebürgermeister Michael Kirchmair eine beträchtliche Summe. „In Zeiten, wo wir alle angehalten sind zu sparen, stellt sich für mich die Frage, ob wir es uns leisten können 50.000 Euro dafür auszugeben. Vor allem wenn es bei 80 Prozent der Veranstaltungen hinter Vorhängen verschwindet“, positioniert Kirchmair bei der Gemeinderatssitzung. „Kunst ist uns in Schwaz viel wert. Der Stadtsaal ist ein wichtiges Bauwerk. Wir bekennen uns zum Kunstwerk und der Juryentscheidung“, konterte Bürgermeister Hans Lintner. Die Dimension des Kunstobjektes nimmt jedoch Einfluss auf die Akustik im Stadtsaal. „Bei der Planung konnten wir das Kunstobjekt damals noch nicht berücksichtigen. Es wird Zusatzmaßnahmen brauchen, damit das Kunstwerk keinen negativen Einfluss auf die Akustik bei Musikveranstaltungen nimmt“, erklärt Stadtbaumeister Gernot Kirchmair.
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