Spatenstich in Himberg
Startschuss für klimafreundliches Biomasseheizwerk

- Bürgermeister Ernst Wendl, Landtagsabgeordneter Otto Auer und EVN Vorstandsdirektor Stefan Stallinger
- Foto: EVN / Studeny
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Mit einem symbolischen Spatenstich an der Gutenhoferstraße fiel in Himberg der Startschuss für ein zukunftsweisendes Infrastrukturprojekt: Der Bau eines modernen Biomasseheizwerks mit integrierter Power2Heat-Anlage hat offiziell begonnen. Die Marktgemeinde setzt damit ein deutliches Zeichen für eine nachhaltige und regionale Wärmeversorgung.
HIMBERG. Bürgermeister Ernst Wendl zeigte sich beim Spatenstich überzeugt vom richtungsweisenden Charakter des Projekts:
„Die Umstellung auf erneuerbare Wärme ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Mit dem neuen Biomasseheizwerk schaffen wir eine zukunftssichere, umweltfreundliche Lösung für Himberg. Wir investieren heute in die Lebensqualität und Umwelt von morgen.“

- "Mit dem neuen Biomasseheizwerk schaffen wir eine zukunftssichere, umweltfreundliche Lösung für Himberg", so Bürgermeister Ernst Wendl.
- Foto: Marktgemeinde Himberg
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Mit einer Gesamtinvestition von 14 Millionen Euro sollen künftig rund 1.800 Haushalte umweltschonend beheizt werden. Das bestehende Fernwärmenetz wird um 4.900 Trassenmeter erweitert – ein Schritt, der laut Projektverantwortlichen jährlich etwa 2.500 Tonnen CO₂ einsparen wird. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das Frühjahr 2026 geplant.
Innovation durch Power2Heat
Ein besonderes Highlight des Projekts ist die Integration einer Power2Heat-Anlage – eine Premiere in Himberg. Diese Anlage ermöglicht die Nutzung von überschüssigem Ökostrom, insbesondere im Sommer, zur Wärmeerzeugung. Dadurch wird nicht nur wertvolle Biomasse für die Heizsaison eingespart, sondern auch die CO₂-Bilanz weiter verbessert.
EVN-Vorstand Stefan Stallinger lobte die Kooperation mit der Gemeinde und betonte die Vorbildwirkung:
„Solche Projekte gelingen nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Die Power2Heat-Technologie erlaubt es uns, überschüssigen Strom sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu erhöhen.“
Nachhaltige Wärme, regionale Stärke
Auch Landtagsabgeordneter Otto Auer zeigte sich beeindruckt:
„Himberg setzt ein starkes Zeichen für ganz Niederösterreich. Dieses Projekt steht exemplarisch für den erfolgreichen Schulterschluss von Klimaschutz, regionaler Wertschöpfung und Versorgungssicherheit.“

- Mit einer Gesamtinvestition von 14 Millionen Euro sollen künftig rund 1.800 Haushalte umweltschonend beheizt werden.
- Foto: EVN / Studeny
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Technische Eckdaten des Projekts
- Biomassekessel mit 5 MW Nennwärmeleistung
- Power2Heat-Anlage mit 1,2 MW Leistung zur Strom-Wärmenutzung
- Pufferspeicher mit 200 m³ Volumen und 22 Meter Höhe
- Wärmeversorgung für rund 1.800 Haushalte
- CO₂-Einsparung von ca. 2.500 Tonnen jährlich
Mit dem neuen Biomasseheizwerk geht Himberg einen großen Schritt in Richtung klimafreundlicher Zukunft – ein Vorzeigeprojekt, das weit über die Gemeindegrenzen hinausstrahlt.
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