Lokalaugenschein
Flächendeckendes Pickerl startet in Simmering
Mit Dienstag, 1. März, gilt das Parkpickerl nun in ganz Simmering, Floridsdorf, Liesing, Hietzing und der Donaustadt. Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Simmeringer Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ) verschafften sich bereits einen ersten Eindruck in der Etrichstraße.
WIEN/SIMMERING. Nach langwierigen Diskussionen und umfassender Planung ist mit Dienstag, 1. März, nun schlussendlich auch in ganz Simmering das Parkpickerl eingeführt worden. In Teilen des 11. Bezirks wurde es bereits Ende 2018 eingeführt.
Das führte mitunter zu einer Belastung für die parkräumlich nicht bewirtschafteten Teile des Bezirks, wie etwa in Kaiserebersdorf oder in der Weißenböckstraße. Hier sorgten viele Fahrzeuge aus Niederösterreich oder den Oststaaten oftmals für Parkplatznot.
"Zuparken hat endlich ein Ende"
Beim Lokalaugenschein in der Etrichstraße zeigte sich Bezirkschef Thomas Steinhart (SPÖ) angesichts dessen durchwegs erfreut: "Für die Simmeringer ist das heute ein guter Tag. Mit dem flächendeckenden Pickerl beenden wir auch den Verdrängungseffekt im bisher vom Pickerl ausgenommenen Teil des Bezirks. Das Zuparken hat jetzt endlich in ganz Simmering ein Ende. Das ist ein Gewinn für die Lebensqualität in unserem Bezirk."
Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) hebt insbesondere den klimafreundlichen Aspekt des Pickerls hervor: „Das flächendeckende Parkpickerl ist ein Meilenstein für den Klimaschutz, denn es trägt dazu bei, den Verkehr in unserer Stadt zu reduzieren und den Umstieg auf die Öffis anzukurbeln. Mit den Einnahmen des Parkpickerls finanzieren wir den weiteren Öffi-Ausbau in unserer Smart Klima City“, so Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Die Parkpickerl-Einnahmen sollen künftig unter anderem in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel fließen. Dabei seien auch grenzüberschreitende Straßenbahnlinien, wie etwa die 72er-Bim-Linie von Simmering nach Schwechat, in Planung.
Alternativen für Pendler?
Für Pendlerinnen und Pendler bringt die Neuerung neue Herausforderungen, sie können verstärkt auf die Öffis umsteigen oder Park & Ride-Anlagen nützen. Eine solche befindet sich etwa beim Simmeringer Platz sowie an der niederösterreichischen Grenze im Ekazent Schwechat. Die Stadt Wien beteiligt sich zudem an der Errichtung neuer Park&Ride-Anlagen im Wiener Umland mit 3,25 Millionen Euro. Alle Parkgaragen in Wien können online eingesehen werden unter wien.gv.at/verkehr/parken/garagen/
Wer sein Parkpickerl schon beantragt und bezahlt, aber noch nicht zugestellt bekommen hat, müsse sich in den ersten Tagen nicht fürchten. Für sie würden keine Strafen fällig werden.
Mehr Infos findest Du auf wien.gv.at/parkpickerl.
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