Simmering
Rot-Blauer Cha-Cha-Cha zur Verlängerung der Linie 72

Die neue 72er-Linie soll besonders Pendlern aus Niederösterreich den Alltag erleichtern. Hapert es nun an der Kommunikation? | Foto: Günzl/Tanzer
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  • Die neue 72er-Linie soll besonders Pendlern aus Niederösterreich den Alltag erleichtern. Hapert es nun an der Kommunikation?
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Die Verlängerung der Straßenbahnlinie 72 nach Schwechat steht aktuell unter keinem guten Stern. Die Finanzierung ist noch immer nicht geklärt. Was ist da los?

WIEN/SIMMERING. Es sollte die erste grenzüberschreitende Straßenbahnlinie Österreichs werden. Die Verlängerung der Bim-Linie 72 nach Schwechat hätte vor allem den zahlreichen Pendlerinnen und Pendlern das Leben erleichtert – ein einzigartiges Projekt.

Doch auf die euphorische Ankündigung im Frühling 2022 folgten bald Streitereien um die Finanzierung des Projekts. Denn bis dato war unklar, ob das Vorhaben nun Bundes- oder Ländersache ist. Nach langem Hin und Her zwischen rotem Wien und schwarzem Niederösterreich stand bald fest: Den Bau fördert der Bund, die Betriebskosten sind bitteschön von den Ländern zu bezahlen. Wie sich die Länder das aufteilen, steht noch nicht fest.

Soll die Linie 72 nach Niederösterreich fahren?

"Aktuell laufen Gespräche"

Im Jänner hoffte man noch, dass die Verlängerung 72er-Bim bald in medias res gehe. Aber da stand man schon vor der nächsten Hürde: "Es ist kein Geheimnis, dass Ende Jänner in Niederösterreich Wahlen anstehen. Ich hoffe, dass der 72er wieder ein bisschen mehr Fahrt aufnehmen wird, wenn diese geschlagen sind", hieß es damals noch im Gespräch mit Alexandra Reinagl, der Geschäftsführerin der Wiener Linien.

Heute zeigt man sich, was das Projekt betrifft, eher wortkarg. „Aktuell laufen die Gespräche für die Finanzierung des Vorhabens zwischen Stadt Wien, Niederösterreich und Bund", so die Wiener Linien.

Eine beachtliche Strecke: Die neue Linie 72 soll von Simmering über Schwechat bis hin nach Rannersdorf führen. Endstation ist der Europaplatz in Schwechat. | Foto: Grafik / Julia Tanzer
  • Eine beachtliche Strecke: Die neue Linie 72 soll von Simmering über Schwechat bis hin nach Rannersdorf führen. Endstation ist der Europaplatz in Schwechat.
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Rot-Blauer Cha-Cha-Cha

In St. Pölten hat sich in der Zwischenzeit ein neuer Landtag konstituiert. Nach der alleinigen Regierung durch die ÖVP gibt es dort jetzt eine Koalition mit den Freiheitlichen. Infolgedessen haben sich – no na ned – auch so manche Zuständigkeiten geändert. So ist heute Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) der Stadtrat für Infrastruktur. "Die Straßenbahnlinie 72 betreffend, laufen aktuell noch Finanzierungsgespräche, denen wir in keiner Weise vorgreifen möchten", heißt es aus dessen Büro.

Noch immer dürften sich Wien und Niederösterreich in den Finanzierungsgesprächen uneinig sein. | Foto: Wr.Linien/Helmer
  • Noch immer dürften sich Wien und Niederösterreich in den Finanzierungsgesprächen uneinig sein.
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Auch die Stadt Wien verweist auf die die laufenden Gespräche um die Finanzierung, die Hand nach Niederösterreich sei ausgestreckt. "Bis dato sind wir noch nicht am Ziel, hoffen aber auf eine rasche Einigung. Wie schnell dies gelingt, hängt aber von der Verhandlungsbereitschaft der Verhandlungspartner ab", so Jan Hofmann, Pressesprecher von Stadtrat Peter Hanke (SPÖ). Die Frage, ob die Umsetzung der Linie 72 bis 2025 erfolgt, konnte inmitten des politischen Cha-Cha-Chas nicht beantwortet werden.

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