1.000 Meter in 12:28 Minuten geschwommen
Erste Seeüberquerung der Wasserrettung am Millstätter See.
MILLSTATT. Erstmals hat die Ortsstelle Spittal-Millstatt der Österreichischen Wasserrettung mit Leiter Helmut Lenzenhofer an der Spitze eine Überquerung des Millstätter Sees organisiert. Die neun Wasserretter auf dem See und zu Lande wurden unterstützt vom Flying Swimcoach Julia Maderthaner, Leiterin der Schwimmschule Spittal, sowie von der Freiwilligen Feuerwehr Millstatt mit Kommandant Roland Marchetti und Johann Ponemayr.
"Es ist keine Schande, wenn jemand eine Pause macht oder aufgibt", beruhigte Lenzenhofer die Aktiven, die per Boot aufs südliche Seeufer vom Millstätter See zum Spittaler Strandbad kutschiert wurden, vor dem Start. Und tatsächlich: Einige der 53 Schwimmer aus Österreich, Deutschland und Italien hängten sich während der Seeüberquerung an eines der Begleitschiffe, um zu verschnaufen, Luft zu holen, neue Kräfte zu mobilisieren. Aber niemand gab auf, alle bewältigten die einen Kilometer lange Distanz.
Es siegte in 12:28 Minuten Malte Skambath aus Mölln, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Kiel, der seit 15 Jahren seinen Urlaub auf dem Döbriacher Campingplatz Burgstaller verbringt. Unter den Damen ab 14 hatte die 15-jährige Schülerin Carina Bodner aus Baldramsdorf in 13:41 Minuten die Nase vorn. Schüler-Sieger wurden Elena Bodner (16:18) und Till Gaksch (16:26).
Geehrt wurden auch der jüngste Teilnehmer, der siebenjährige Jonas Maderthaner aus Seeboden (32:23) und die älteste Teilehmerin Anni Teichmann aus Möllbrücke, die in 41:06 Minuten als Letzte das rettende Ziel erreichte. Sie war überrascht von ihrer "guten" Zeit und froh über ihre erste Seeüberquerung: "Wegen des Bootsverkehrs habe ich mich bisher nicht getraut."
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