Eine literarische Erfahrung
"Der Gebildete ist ein Leser, jedoch eine Leseratte ist noch nicht gebildet."
SPITTAL (pgfr). Der Ahnensaal im Schloss Porcia war bis zum letzten Platz besetzt als Konrad Paul Liessmann, der in Villach geborene Universitätsprofessor, aus seinem neuesten Buch "Bildung als Provokation" las. Im Rahmen von "Literatur Pur" begrüßte dessen Leiterin Barbara Kreiner und Kulturstadtrat Franz Eder den mit vielen Preisen ausgezeichneten Essayisten, Literaturkritiker und Kulturpublizisten. Musikalische Darbietungen rundeten den Kulturgenuss ab und "der musikalische Abschluss", so Liessmann, "lässt uns nach einem Einblick in das Dilemma unseres Bildungssystems, in Frieden nach Hause gehen". Zum ersten Mal vor einem außerfamiliären Publikum spielten die Töchter von Barbara Kreiner, Sophia an der Harfe und Julia auf der Gitarre.
Zum Inhalt des Buches
Das in drei Teile gegliederte Buch befasst sich mit dem Begriff Bildung, mit der Grenze zwischen Wissenschaft und Kunst und mit den Niederungen der Politik, worin weiters auch die Rolle der Intellektuellen, die Belesenheit als solches und die Mündigkeit als Bildungsziel beschrieben wird. "Der Fasching ist vorbei, für Satire jedoch gibt es keine Jahreszeit", sagt Liessmann und lässt das Publikum lachen indem er aus dem Mittelteil seines Buches liest. Mit einem pointenreichen Vortragsende über Selfies schließt der Autor seine Lesung.
Voller Ahnensaal
Liessmanns Worten lauschten aufmerksam: Gottfried Kindler (BKS), Astrid Arztmann (Stadtbibliothek), Josef Jury (Bürgermeister Gmünd), Maria Wilhelm (MTG), Christine Gabriel, Jürgen Petutschnig (Unternehmer), Brigitte Stocker (Tageszentrum Möllbrücke), Albin Brunner (Unternehmer) u.v.a.
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