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Europas härtestes Schlittenhunderennen in Innerkrems

Noch wenige Meter, dann können sich Hunde und Musher ausruhen
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  • Noch wenige Meter, dann können sich Hunde und Musher ausruhen
  • hochgeladen von Michael Thun

An vier Tagen ist in den Nockbergen von Innerkrems zum 26. Mal das härteste Schlittenhunderennen ausgetragen worden.

INNERKREMS. Obwohl der Himmel nach dem lang ersehnten Schneefall noch tüb war, herrschte eitel Sonnenschein - in den Gesichtern der Verantwortlichen und der Teilnehmer des 26. Nockberge Longtrails, wie das letzte noch in Österreich verbliebene mehrtägige Schlittenhunderennen offiziell heißt. Die letzten der 800 Huskies und Mischlinge sind versorgt und einige zum Abtransport schon in ihren Boxen, nun kann Bilanz gezogen, können die Bestplatzierten gekürt werden.

72 Teilnehmer aus sieben Nationen

72 Teilnehmer aus sieben Nationen haben sich an den jeweils 25 Kilometer langen trails beteiligt, viele von ihnen dabei drei Gipfel und insgesamt 4.500 Höhenmeter gemeistert und eine Nacht in einem Biwak bei der "Penkerhütte" verbracht.

 

Hunde aus Tierheim

Zum ersten Mal dabei sind Marijana und Josef Ortner aus Tristach. Ihre neun aus Tierheimen stammenden Tierschutzhunde hätten auch die steilen Abfahrten mit Bravour gemeistert, schwärmen die Osttiroler. Dominik Lindebner aus Hohenthurn, 2016  Vizeeuropameister geworden und zum sechsten Mal mit von der Partie, meint, es gehe ihm weniger um eine gute Platzierung als vielmehr darum, wieder Gleichgesinnte zu treffen (dabei kam er diesmal in seiner Kategorie auf Platz zwei). Der Musher, so die offizielle Bezeichnung für den Lenker des Schlittengespanns, spannt mit seinen Alaskan Huskies eine Rasse an, die sich besonders für lange Distanzen eignen. Lindebner lachend: "Nach 300 Kilometern fragen sie: Warum bleiben wir jetzt stehen?"

Am Gipfel den Tränen nahe

Wolfgang Speer ist mit seinen Kindern Niklas und Linda sowie sechs Vierbeinern aus Augsburg angereist.  Schon seit 2005 dabei, reizen ihn die langen Strecken und die Kameradschaft, wie er sagt. Und Manuel Baier aus Waldkirchen am Wesen, der 2006 erstmals in Innerkrems Lunte gerochen hatte und mittlerweile zum Organisationsteam zählt, kommt aus dem Schwärmen für die Region gar nicht raus. Der Oberösterreicher gesteht: "Jedes Mal, wenn ich auf dem Gipfel des 2.160 Meter hohen Grünleitennock stehe, bin ich den Tränen nahe."

Werbung für Region

Zu Beginn der Siegerehrung vor dem "Gasthof Raufner" lobte der Obmann des Tourismusverbandes Innerkrems, Christian Frühauf, den Initiator der Veranstaltung, Raufner-Wirt Bernhard Moritz, dafür, eine unvergleichliche Werbung für die Region geschaffen zu haben. Moritz erzählte der WOCHE, wie alles begonnen hatte. Vor 26 Jahren hätten drei Herren seinen Vater Gotthard gefragt, ob sie nicht auf der Wiese vor dem Gasthof ein Hundeschlitten veranstalten könnten. Das war die Geburtsstunde für das härteste Rennen der Republik.

Siegerehrung

Bernhard Moritz zeichnete schließlich die jeweils Besten im Skijöring, bei dem Hunde einen Langläufer im Skaterschritt ziehen, sowie die mit Gespannen von vier, sechs und acht Hunden aus. Gesondert gewertet werden in der Kategorie "open" noch die Musher, die nicht reinrassige Huskies oder andere Hunderassen vor ihre Schlitten gespannt haben.

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