Jubiläum Feuerwehr Gmünd
150 Jahre gegen Feuer und Wasser
GMÜND (ven). Nicht nur der Kärntner Landesfeuerwehrverband zählt bereits stolze 150 Jahre, auch die Gmündner Florianis begehen ihr 150-Jahr-Jubiläum mit einem großen Fest mit Jugend-Bezirksbewerb.
40 Einsätze 2018
Seit 2017 hat Kommandant Edmund Glanznig das Sagen, derzeit über 65 Kameraden, zehn Reservisten, 25 Altmitglieder und zwölf Jugendliche. Sein Stellvertreter ist Christoph Pietschnigg. Im Jahr 2018 musste die FF Gmünd zu 40 Einsätzen ausrücken, davon 23 technische und 17 Brandeinsätze. "512 Kameraden standen 829 Stunden unter teils schwierigsten Bedingungen im Einsatz", so Glanznig. Natürlich wird auch fleißig geübt, 2018 waren es 40 Übungen im Ausmaß von 1.433 Stunden.
"Feuerwehrverein" gegründet
1869 wurde von Gmündner Bürgern der "Feuerwehrverein", bestehend aus 18 Mitgliedern, gegründet. Aus Beiträgen und Spenden konnte die erste Handspritze samt Schläuchen angekauft werden. Das erste Rüsthaus war im heutigen St. Antoniusspittal. Vier Pferdegespanne standen damals für den Ernstfall bereit, als Feuersignal hielt man Trommeln und Glocken in bestimmen Lokalen dafür bereit. 1871 folgte die erste Generalversammlung, Hubert Rudiferia wurde Hauptmann, Thomas Hernler sein Stellvertreter. Bereits 1872 wird der erste Feuerwehrball abgehalten. Am 10. Juni 1886 brannte das alte Schloß, das völlig zerstört wurde.
Gmündner halfen mit
1899 baute man ein eigenes Feuerwehrhaus vor der neuen Burg. Alle Gmündner beteiligten sich mit Gratisschichten, Fuhren und stellten Ziegel zur Verfügung. 1903 suchte eine große Hochwasserkatastrophe das Lieser- und Maltatal heim, die Feuerwehr war sehr gefordert. 1919 wurde nach dem Krieg die Feuerwehr wieder neu aufgebaut, 1925 wurde die erste Motorspritze mit Inflationsgeld von 84 Millionen Kronen gekauft.
Sirene am Stadtturm
1929 konnte die erste elektrisch betriebene Feuerwehrsirene angekauft und am Stadtturm montiert werden. Im selben Jahr wünschte die Gmündner Burschenkapelle die Änderung ihres Namens ins Feuerwehr-Musikkapelle.
1938 wurde die Wehr in die "deutsche Löschpolizei" eingegliedert, 1943 bekam sie das Löschfahrzeug "Mercedes LF 8", der heute noch in Diensten steht. 1958 wurde die Außenwache Puch-Perau gegründet und der Feuerwehr Gmünd angeschlossen.
Abriss vom Rüsthaus
Wegen neuer Verkehrsverhältnisse in der Stadt musste 1963 das Feuerwehrhaus abgerissen werden, die Gerätschaften wurden in der Burg untergebracht. Heute stehen der Feuerwehr Räumlichkeiten in der Gmündner Vorstadt zur Verfügung.
Zum Festprogramm:
Samstag, 15. Juni 2019
ab 15 Uhr: Umzug mit Pumpensegnung vom FF-Haus über den Hauptplatz zum Festzelt
ab 19 Uhr: Abendunterhaltung mit "Juchee" | Discozelt | Eintritt 7 Euro
Sonntag, 16. Juni 2019
ab 9 Uhr: Bezirks-Jugendwettbewerb
ab 11 Uhr: Frühschoppen mit Thomas Krabath
ab 16 Uhr: Siegerehrung im Festzelt
Ehrenschutz:
LH Dr. Peter Kaiser, LH Stv. Dr. Beate Prettner, LH Stv. Dr. Gaby Schaunig
LR Ing. Daniel Fellner, LFK Ing. Rudolf Robin, Dr. Klaus Brandner, Bgm. Josef Jury
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