Initiator Hartwig Weiher in Spittal geehrt

20 Jahre "Guitarena" im Ortenburger Keller

SPITTAL. Für seine vor zwei Jahrzehnten ins Leben gerufene Initiative "Guitarena" wurde jetzt Hartmut Weiher von der Stadt Spittal geehrt. Kulturreferent Franz Eder überreichte dem 69-Jährigen, der mit seinem sechs Jahre alten "Glen" erschien, eine Minigitarre, angefertigt von der Schnitzstube Peitler, Rennweg. Die Übergabe erfolgte im Ortenburgerkeller von Schloss Porcia, wo, wie es auf der "Guitarena"-Homepage, heißt, die rhythmischen Klänge der weltbesten Fingerstylegitarristen Laute und Harfe aus der Renaissancezeit abgelöst haben.

Mehr als 6.000 Besucher

Eder erinnerte daran, dass in diesen 20 Jahren mehr als 6.000 Besucher den knapp 100 Konzerten beigewohnt hatten, die auch ab März 2019 fortgesetzt werden. Aus der Begegnung mit vielen der internationalen Künstler, die Weiher auch zu Hause beköstigt habe, seien persönliche Freundschaften entstanden.

Weiher sagte zu den Anfängen, sein im hohen Alter von 97 Jahren verstorbener Vater Leonhard, habe ihn 1995 gefragt, ob er ihm nicht als Leiter des Kärntner Bildungswerks ablösen wolle. "Aber ich hatte damit nichts am Hut, und er hat's akzeptiert", so Weiher. Stattdessen habe er Erwachsenen Kurse in Fingerstylegitarre gegeben. Sie seien auf so große Resonanz gestoßen, dass er ob des Interesses auf die Idee kam, renommierte Fingerstylegitarristen zu engagieren.
Als erster trat der us-amerikanische Gitarrist und Musikwissenschaftler Bob Brozman (1954-2013) auf. Damit war "Guitarena" geboren, anfangs noch im Musiksaal des Schlosses, bald darauf im Schlossgewölbe, in dem noch ordebtlich gequalmt werden durfte . Die ersten Konzerte finanzierte der Impresario übrigens noch mit den Einnahmen seiner Gitarrenkurse, bevor das Kulturamt die Organisation übernahm.

Das Konzert zum 20. Jubiläum gestaltet am Freitag, 30. November, von 19.30 bis 22.30 Uhr Uhr im Ortenburgerkeller Gottfried David Gfrerer.