40 Jahre im Dienste der Sicherheit

Helmuth Unterasinger ist froh, dass er nach 40 Jahren Dienstzeit gesund in den Ruhestand wechseln kann | Foto: KK
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  • Helmuth Unterasinger ist froh, dass er nach 40 Jahren Dienstzeit gesund in den Ruhestand wechseln kann
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Schon in der Hauptschule ist in Helmuth Unterasinger der Wunsch gereift, Gendarmerie-Beamter zu werden. Diesen Wunsch erfüllte sich der gebürtige Gailtaler auch. Über 40 Jahre später, davon 23 Jahre als PI-Kommandant in Gmünd, wechselt der Polizist mit Ende des Jahres in den Ruhestand. „Es ein Moment, in dem ich viele intensive Gefühle verspüre. Es ist aber auch ein Gefühl von Erleichterung, weil ich etwas hinterlassen habe, das in Ordnung ist“, resümiert der scheidende PI-Kommandant.
33 Jahre war Unterasinger Gendarm, sieben Jahre Polizist. In seinen vielen Dienstjahren kann er auf bewegende Momente zurückblicken. „Ein junger Mann wollte sich vor Jahren von einer Autobahnbrücke stürzen. Als auch gutes Zureden nichts half, konnte ich ihn in einem passenden Moment packen und übers Geländer ziehen. Heute hat er eine Frau und Kinder“, erinnert sich der 60-Jährige. Nach einer Suchaktion im Winter im hochalpinen Gelände konnte ein abgängiger Mann nach einem Tag lebend geborgen werden. „Es war ein schöner Moment, der Frau mitzuteilen, dass ihr Mann noch lebt“, erzählt Unterasinger. Für seine Leistungen wurde er nun mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich geehrt.

Die Schattenseiten

Als Exekutivbeamter ist man aber auch mit vielen Schattenseiten des täglichen Lebens konfrontiert. Das Schlimmste ist da wohl das Überbringen von Todesnachrichten. „Das sind die unangenehmsten Momente. Polizisten brauchen eine starke Psyche und ein gutes Selbstbewusstsein.“
Als Kommandant ist ihm vor allem die Verkehrserziehung und die Schulwegsicherung am Herzen gelegen. „Ich kann mich an keinen Schulunfall erinnern. Das ist hauptsächlich auf die gute Arbeit der Kollegen zurückzuführen.“
Bei diesen möchte sich Unterasinger für das Einfühlungsvermögen gegenüber der Bevölkerung bedanken. „Und auch dafür, dass sie, wenn nötig, mit entsprechender Entschlossenheit ihren Dienst verrichteten und daher für ein Sicherheitsgefühl sorgten.“
Dem Gmündner fällt aber auch auf, dass der Alkoholkonsum und die Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen in den letzten Jahren zugenommen haben. „Am Land hat die Jugend aber trotzdem noch mehr Respekt vor der Polizei als in der Stadt.“ Auch wenn nicht alle eine positive Einstellung zur Polizei haben – das betreffe vor allem die Verkehrsüberwachung – bedankt sich Unterasinger bei der Bevölkerung für das entgegengebrachte Vertrauen. „Ich bin jedenfalls rundum zufrieden, wenn ich nach so langer Dienstzeit gesund in die Pension gehen kann.“
Und da wird dem 60-Jährigen sicherlich nicht langweilig. Jetzt hat er endlich mehr Zeit für seine vielen Hobbys. So singt er seit 38 Jahren beim MGV Gmünd und ist Gründungsmitglied beim Kiwanisclub Gmünd. Weitere Hobbys sind Haus und Garten, Joggen, Bergwandern und Skifahren.

Werdegang als Gendarm/Polizist:
Kaufmännische Lehre, danach Bundesheer, ab 1972 Gendarmerieschule in Krumpendorf, 1974 als Probegendarm nach Gmünd, 1979 Dienstführendenlehrgang in Innsbruck und Mödling bei Wien, ab 1980 stellvertretender Kommandant am Posten Millstatt, 1982 wieder zurück in Gmünd, ab 1990 Kommandant; Zusätzliche Referenzen: Ausbildung zum Hochalpinpolizisten und 16 Jahre Mitglied bei der alpinen Einsatzgruppe Spittal.

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