Bauarbeiten am Kraftwerk Gößnitz

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STALL (aju). Eine Entlandung von 50.000 Kubikmeter Material soll durch die Saugbaggerung eines holländischen Unternehmens möglichst umweltschonend vor sich gehen.

Vorteile der Saugbaggerung

"Das Kraftwerk zum Gößnitz Speicher wurde 1965 eröffnet und seit dem hat sich am Grund Material abgelagert. Das muss nun entfernt werden", erklärt Projektleiter Mario Körbler. Für diese umfangreichen Maßnahmen gibt es natürlich auch strenge Auflagen im Bereich Naturschutz. Um diesen gerecht zu werden hat man sich für die Saugbaggerung entschieden: "Die Vorteile einer Saugbaggerung gegenüber einer konventionellen Spülung oder Baggerung sind, dass es sehr umweltfreundlich ist und gleichzeitig das Kraftwerk weiter genutzt werden kann", so Körbler. Im Gegensatz dazu, wäre es bei einer Spülung zu Schäden im Bereich Fischerei und zu einem Stillstand des Kraftwerkes während der Arbeiten gekommen. "Für uns repräsentiert diese Variante eine Win-Win-Situation, Naturschutz und effektive Kraftwerksnutzung in einem", informiert Christian Rupp, Leiter der Kraftwerksgruppe Fragant.

Stand der Bauarbeiten

Logistisch jedoch zeigt sich das Projekt als sehr anspruchsvoll. Zuerst müssen nämlich drei Absetzbecken für das abgesaugte Material gebaut werden. Diese umfassen eine Fläche von 70.000 Quadratmeter: "Zusätzlich wurden im ganzen Flussbett Leitungen mit einem Durchmesser von 25 Zentimetern schwimmend verlegt", erklärt Körbler. LKW Transporte hingegen sind bei dieser Variante nicht notwendig: "Der Bagger steht auf einer Art Stelzen im Flussbett und wirbelt mit seinem Schneidkopf das Material vom Boden auf. Dies wird dann abgesaugt und in den drei Auffangbecken gefiltert", weiß Körbler. Das danach gefilterte Wasser wird wieder in die Möll zurückgeleitet und das zu entfernende Material bleibt in den Becken zurück. Ziel ist es dabei, neben der Entlandung, Hochwasserschutz zu gewährleisten, Maßnahmen im Ober- und Unterwasserkanal durchzuführen und auch einen Grobrechen zu erneuern.

Die Grundbesitzer

Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind folgt eine Rekultivierung der Flächen an denen die Auffangbecken errichtet wurden: "Vor der Errichtung haben wir mit den hiesigen Grundbesitzern gesprochen und beschlossen, dass auch für sie nur Vorteile entstehen", erklärt Körbler. Zuerst wurde von den angrenzenden Feldern der Humus abgetragen und die Auffangbecken aufgeschüttet. Sind diese nach den Arbeiten mit Material aus dem Fluss gefüllt wird die Fläche begradigt und der Humus wieder aufgetragen. "Das Material aus dem Fluss wurde untersucht und ist nachweißbar unproblematisch. Für die Bauern bedeutet dieser Schritt sogar einen nährstoffreicheren Boden auf ihren Feldern", gibt Körbler zu bedenken. Im Frühjahr 2016 sollen die Arbeiten dann dem Ende zugehen und bis dahin ist man bei der Kelag froh, eine für alle Beteiligten vorteilhafte und unproblematische Lösung für die notwendigen Arbeiten gefunden zu haben.

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