Straßenaufsichtsorgan
"Beschimpfungen und körperliche Angriffe gehören zum Beruf"

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MeinBezirk.at hat mit einem Spittaler Straßenaufsichtsorgan über seinen Arbeitsalltag, die Herausforderungen und das "Handyparken" gesprochen.
SPITTAL. Seit 1995 übt das erfahrene Straßenaufsichtsorgan aus Spittal seine verantwortungsvolle Aufgabe aus, die oft fälschlicherweise als Parkwächter bezeichnet wird. In einem anonymen Interview gewährt er Einblicke in seinen Arbeitsalltag und die Herausforderungen, denen er täglich gegenübersteht.
Pflichten und Aufgaben
Die Pflichten des Straßenaufsichtsorgans erstrecken sich weit über das einfache Überwachen von Parkplätzen hinaus. Täglich und bei jeder Wetterlage sind die vorgegebenen Vorschriften und gesetzlichen Vorgaben der Behörden zu überprüfen. "Dazu gehören auch die Wartung und Überprüfung der Parkautomaten sowie die Kontrolle der ordnungsgemäßen Kennzeichnung der Kurzparkzonen, einschließlich Hinweis- und Verkehrsschilder. Ein reger Datenaustausch mit der Gemeinde und der Bezirkshauptmannschaft gehört ebenso zu den täglichen Aufgaben", erklärt das Straßenaufsichtsorgan.
Herausforderungen
Im Laufe der Jahre der Spittaler gelernt, mit den Menschen in seinem Zuständigkeitsbereich sensibel umzugehen. Dies ist jedoch nicht immer einfach, da der Beruf nicht gerade beliebt ist, vor allem wenn es um Geldstrafen für nicht bezahlte Tickets geht: "Beschimpfungen, Spuckattacken und sogar körperliche Angriffe gehören bedauerlicherweise zum Beruf. Die Schuld für vergessene, verschwundene oder abgelaufene Tickets wird oft auf das Straßenaufsichtsorgan geschoben, und die Palette der Ausreden ist vielfältig." Der Schlüssel zum erfolgreichen Arbeiten in diesem herausfordernden Umfeld ist oft Fingerspitzengefühl. "Es wichtig ist, die vorgegebenen Regeln zu beachten und nach bestem Wissen zu befolgen. Eine klare Haltung und ein professionelles Auftreten sind unerlässlich."
"Handyparken"
In Bezug auf moderne Technologien sieht er positive Entwicklungen. Insbesondere schätzt er die Vielzahl von Apps, die mittlerweile in ganz Europa genutzt werden können. Persönlich empfiehlt er EasyPark, eine App, die sich einfach herunterladen lässt und zuverlässig funktioniert. "Zum Abschluss möchte ich mit einem Augenzwinkern aufklären: Der weitverbreitete Irrglaube, ich würde im Kanalsystem auf Opfer warten, entspricht nicht der Realität", spaßt der Spittaler.
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