Dr. Hermann Raunig
Besonderer Titel für Spittaler HNO-Arzt

- LR Daniel Fellner, Dr. Hermann Raunig, LH Peter Kaiser
- Foto: Büro LH Kaiser
- hochgeladen von Florian Pingist
Dr. Hermann Raunig wurde für seine nachhaltige Arbeit über Jahrzehnte im Bereich der Medizin der Professor-Titel verliehen. Eine Anerkennung für sein Lebenswerk. Der Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde im Interview mit MeinBezirk.
SPITTAL. Im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung wurden kürzlich 44 Berufstitel von Landeshauptmann Peter Kaiser und LR Daniel Fellner persönlich an die auszuzeichnenden Personen im Beisein vieler Angehöriger verliehen. „Es geht hier nicht nur um einen Titel, den die heute hier zu ehrenden Personen ab sofort tragen. Es ist die Verleihung von Berufstiteln, der offizielle Ausdruck unserer Wertschätzung und ein Zeichen des Dankes den Personen gegenüber, die sich durch Leistungen über viele Jahre hinweg in ihrem Berufsleben verdient gemacht haben“, sagte der Landeshauptmann in seiner Ansprache. Ab sofort den Titel Professor tragen darf Hermann Raunig.
MeinBezirk: Gratuliere zum Professor-Titel. Wie fühlt es sich an, mit dem Berufstitel ausgezeichnet worden zu sein?
Raunig: Ich freue mich sehr darüber! Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung meiner jahrzehntelangen Arbeit, aber auch weitere Motivation. Es war unerwartet, aber auch sehr erfreulich, dass damit meine Bemühungen und innovativen Ideen, in der operativen Weiterentwicklungen der Ohrmuschel-Chirurgie anerkannt wurden. Vielen Kollegen habe ich diese Operationstechnik zeigen dürfen. Die meisten kamen aus dem Ausland. Die längste Anreise hatten Kollegen aus Südkorea und Indonesien. Während andere in den Urlaub gefahren sind, habe ich in meiner Freizeit weltweit Vorträge gehalten und Live - Operationen sogar in China durchgeführt. Im Ausland bekomme ich dafür schon seit Jahren positives Echo.
War Ihre nachhaltige Weiterentwicklung in der Medizin also der Hauptgrund, warum Sie den Titel bekommen haben?
Ja genau. Vor allem die Entwicklung von schonenden OP-Techniken, die nicht nur den Patienten, sondern auch den Kollegen Vorteile bringen, spielten eine große Rolle.
Wie kam es überhaupt zur Auszeichnung?
Ein Kollege aus NÖ, der meine Arbeit besonders schätzt, hat mich beim Wissenschaftsministerium vorgeschlagen. Daraufhin wurde ich gebeten, eine Auflistung meiner Publikationen und Vorträge vorzulegen. Diese wurde titelwürdig befunden.
Was bedeutet Ihnen der Professor-Titel persönlich?
Er bedeutet für mich, dass ich damit schon zu Lebzeiten eine gewisse Anerkennung für meine Tätigkeiten bekomme. Er ist eine nachhaltige Bestätigung für viele Jahre zeitintensiver Arbeit und Engagement in meinem Beruf. Diese Ehrung hat noch eine größere Bedeutung als die jährliche Auszeichnung mit dem DocFinder Award.
Was sind Ihre Pläne und Ziele für die Zukunft?
Solange ich noch körperlich und geistig fit bin, werde ich meine kosmetischen Operationen im Hals-, Nasen-, Ohren-Bereich als Wahlarzt weiterhin fortführen. So bleibt mir auf jeden Fall auch noch Zeit für die Jagd und vielleicht kann ich auch wieder einmal den Großglockner erklimmen.


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