Patrizia Casagrandas in Galerie August Emporium
Biennale-Preisträgerin stellt in Millstatt aus
Galerist Jens August ist es gelungen, Patrizia Casagrandas für seine Millstätter Galerie Emporium zu gewinnen.
MILLSTATT. Mit der Deutsch-Italienerin Patrizia Casagrandas stellt ein künstlerisches Kleinod am Millstätter See aus, ist die gebürtige Krefelderin doch erst vor drei Monaten auf der Biennale Florenz zur besten internationalen Künstlerin gekürt worden. Dabei nimmt der polyglotte Galerist und Fotograph August für sich in Anspruch, der in Miami/USA lebenden Künstlerin zum Durchbruch verholfen zu haben. Als nobody habe sie vor drei Jahren mit einer Ausstellung in seiner Galerie August in Gmünd zum ersten Mal für Furore gesorgt. Inzwischen hat Patrizia Casagrandas in den USA, der Schweiz, Italien, Deutschland und China ausgestellt.
Symbiose verschiedener Techniken
In den gutbürgerlichen Galerieräumen des ehemaligen Benediktinerstifts, in denen hin und wieder noch alte Fresken zu erkennen sind, ist eine breite Palette aus dem ausdrucksstarken Œvre der Künstlerin zu sehen, das quasi eine Symbiose aus Collage, Malerei, Schablonen, Street-Art und Typographie darstellt. Die Kompositionen auf recycelten Lkw-Planen oder Sperrholzplatten tragen bis zu 15 Schichten und überzeugen durch eine faszinierende Tiefenwirkung. Aus der Nähe erscheint das Werk als ein kaum zu entschlüssendes Relief. Tritt man aber ein paar Schritte zurück, manifestiert sich aus dem Punktemeer ein expressionistisches Frauenportrait - zum Beispiel von Audrey Hepburn oder Marylin Monroe.
Nur zwei Tage
Zu sehen sind die Arbeiten der zurzeit pompejanische Wandmalerei studierenden Künstlerin nur noch am heutigen vierten Advent von 12-18 Uhr. Am ersten Ausstellungstag der von Lukas Oberzaucher betreuten Galerie Emporium fand sich so gut (gut?) wie niemand ein. Immerhin wurden einige großformatige Werke schon verkauft. Am zweiten Tag konnte sich August immerhin über "viele Gäste und gute Gespräche" freuen.
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