Der Bauhof weicht für Wohnungen
In der Mölltaler Gemeinde Winklern stehen für heuer noch einige Projekte an.
Einiges vor hat die Marktgemeinde Winklern für das restliche Jahr. Derzeit läuft die Ausschreibung für eine Photovoltaikanlage mit 120 kWp beim „Grubenbauer“ für die Kläranlage. Die Anlage mit einer Fläche von 800 Quadratmeter soll eine Leistung von 120.000 Kilowattstunden bringen. Damit könnten 30 Haushalte versorgt werden.
„Bei der Kläranlage kommt im Winter kaum Sonne dazu. Und weil diese zu weit entfernt ist vom ,Grubenbauer‘, speisen wir ins Netz ein“, erklärt Bürgermeister Hermann Seebacher. Die Kosten für die Photovoltaikanlage sollen sich auf 300.000 Euro belaufen. Baubeginn ist im Herbst und die Fertigstellung soll auch noch heuer erfolgen.
Ein weiteres großes Projekt ist die Verlegung des Bauhofs zur gemeindeeigenen Kläranlage im Gewerbegebiet. „Das Gebäude ist in Planung und soll heuer noch fertiggestellt werden. Die Werkstatt ist bereits vorhanden und muss daher nur übersiedelt werden“, so Seebacher. Die Ausschreibung des Projekts ist noch nicht erfolgt. Geplante Investitionssumme gibt es noch keine.
Zuzugsgemeinde
Noch heuer soll der alte Bauhof abgerissen werden. Nächstes Jahr soll an dieser Stelle mit einem Wohnbau begonnen werden. „Wir sind eine der wenigen Zuzugsgemeinden im Bezirk. Die Wohnungsnachfrage ist weiterhin steigend“, freut sich der Gemeindechef. Zwölf Wohneinheiten seien geplant. Noch habe es aber keine Zusage der Wohnbauförderung gegeben. „Wenn die Rahmenbedingungen vorhanden sind, werden wir die Wohnbaugenossenschaften einladen“, sagt Seebacher. Den Grund für das Bauprojekt stellt die Gemeinde zur Verfügung.
Noch im Frühjahr stehen in Winklern außerdem Straßensanierungen in der Höhe von 150.000 Euro an. „Ein Straßenstück in der Ortschaft Wels im oberen Dorf wird im Zuge dessen komplett neu gemacht“, so der Bürgermeister.
Des Weiteren entstehen beim gemeindeeigenen Wohnhaus 111 Parkplätze um 90.000 Euro. „Der Grund ist vom Schulgemeindeverband bereits angekauft worden.“ Der Kauf eines Pistengerätes zur Präperierung der Zenitzen und eines Schneepfluges ist außerdem geplant.
In den kommenden Jahren wird die Mölltaler Gemeinde zudem die Trinkwasserversorgung in Angriff nehmen. „Noch haben wir genug Wasser, aber es wird wohl notwendig sein, eine neue Wasserquelle zu kaufen“, so Seebacher.
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