Bezirk Spittal
Der Winterdienst ist einsatzbereit
57 Mitarbeiter der Straßen-Meistereien in Spittal, Winklern und Greifenburg sorgen dafür, dass die Landesstraßen im Bezirk Spittal schnee- und eisfrei sind.
BEZIRK SPITTAL. Während Winter-Tourismus, Skigebiete und Kinder über den ersten Schnee und Eis jubeln, ist das weiße Gold der Horror jedes Autofahrers. Schneeglatte, rutschige Straßen sorgen jedes Jahr für zahlreiche Unfälle.
Drei Standorte
Damit die Befahrbarkeit und Sicherheit auf den Landesstraßen auch bei winterlichen Verhältnissen für sämtliche Verkehrsteilnehmer gewährleistet ist, sind im Bezirk Spittal auch in diesem Jahr zahlreiche Mitarbeiter der Straßen-Meisterei im Dauer-Einsatz. Insgesamt 57 Personen kümmern sich um die Räumung von 860 Kilometer Landesstraßen in Oberkärnten. Sie nehmen von Spittal (27), Greifenburg (15) beziehungsweise Winklern (15) aus ihre Arbeit in Angriff. Dafür stehen ihnen zehn LKWs sowie acht Unimogs zur Verfügung. Ein Unimog wurde gerade erst heuer angeschafft. Insgesamt wurde der Fuhrpark von 2018 bis 2020 um drei neue Winterdienstfahrzeuge erweitert.
20.000 Tonnen Streusalz
In Kärnten werden in einem Winter mit normaler Witterung 20.000 Tonnen Streusalz verarbeitet. Auch 1,6 Mio. Liter Sole kommen zum Einsatz, weil das Land vermehrt auf Feuchtsalzstreuung setzt. „Das senkt Kosten, schont die Umwelt und macht den Winterdienst noch effizienter“, so Landesrat und Straßenbaureferent Martin Gruber.
Neun Salzsilos
Im Bezirk Spittal gibt es neun Salzsilos. Vier Stück befinden sich in der Straßen-Meisterei in Spittal, drei Stück in Winklern und zwei Stück in Greifenburg. Gemeinsam haben sie eine Kapazität von rund 1.920 Kubikmeter Streusalz. Ein Salzsilo wurde erst in diesem Jahr am Betriebsgelände der Straßen-Meisterei in Greifenburg neu errichtet. Er hat ein Fassungsvermögen von 350 Kubikmeter Streusalz. Für die Feuchtsalzstreuung stehen zusätzlich drei Soletanks mit einem Fassungsvermögen von gesamt 90 Kubikmeter zur Verfügung.
12.000 Schneestangen im Einsatz
Um den Straßenrand zu markieren, wurden von der Straßen-Meisterei entlang der Landesstraßen im Bezirk Spittal rund 12.000 Schneestangen aufgestellt.
Die Kosten
Kärntenweit ist der diesjährige Winterdienst mit rund zehn Millionen Euro budgetiert, auf den Bezirk Spittal heruntergebrochen sind das rund 1,48 Millionen Euro.
Sicherheitskonzept
Um die tägliche Befahrbarkeit der Straßen wichtige Krankentransporte, Lebensmittellieferungen und Individualverkehr zu gewährleisten wird ein strenges Corona-Sicherheitskonzept umgesetzt:
Neben Mund-Nasen-Schutz und Sicherheitsabständen, werden alle Winterdienstfahrzeuge vor Übergabe an einen Mitarbeiter desinfiziert. Es wurden auch gestaffelte Dienst- und Pausenzeiten eingeführt, um Kontakte zwischen den Mitarbeitern zu vermeiden. Teams dürfen nicht durchmischt werden. Präventiv wurden alle Bediensteten, die einen Führerschein der Klasse C besitzen, für die in der Straßenmeisterei im Einsatz befindlichen Fahrzeuge und Geräte eingeschult, um diese im Bedarfsfall zu übernehmen. Sollte eine Straßenmeisterei aufgrund mehrerer Corona-Fälle nicht mehr dienstbereit sein, wurden Pläne für die Streckenübernahme durch benachbarte Dienststellen ausgearbeitet. Alle Routenpläne werden in den jeweiligen Winterdienstfahrzeugen aufbewahrt.
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