Nationalpark Hohe Tauern
Die Alpenrobben sind los
Große Aufregung herrscht diese Woche im Mölltal: zum ersten Mal treffen Schülerinnen und Schüler aus dem Nationalpark Wattenmeer die Partnerschule Winklern.
MÖLLTAL. Gemeinsam erkunden sie eine Woche lang den Nationalpark Hohe Tauern. Dafür reiste man über 1000 Kilometer ganze 17 Stunden mit dem Zug von Norddeutschland an.
Freu(n)de
Schon bei der Ankunft war klar: die 28 Kinder haben sich auf das hier gefreut. Am Dienstag wurde der Presse und Landesrätin Sara Schaar und Bürgermeister Peter Ebner aus Stall ein paar erste Traditionen von beiden Nationalparks im Besucherzentrum Mallnitz gezeigt. Wussten Sie, dass die Ostfriesen weltweit am meisten Tee trinken? Es ist sogar ein UNESCO-Weltkultur. Diese Teezeremonie und auch die klassische Kärntner Brettljause wurde den Gästen zugetragen. Projektleiterin Gudrun Batek freut sich sehr über das eigenständige Engagement der Kinder: „Wir versuchen, Schule neu zu denken. Kinder sind geborene Entdecker und Gestalter – wenn man sie dabei unterstützt, entstehen neue Konzepte und Lösungen, genau das brauchen wir im 21. Jahrhundert!“
EKUZ
„Die deutschen Alpenrobben‘ wohnen bei Gastfamilien im Mölltal und schließen Freundschaften über Grenzen hinweg“, so Landesrätin Schaar, die betont: „Somit erfüllen wir auch den Leitgedanken des Ersten Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrums EKUZ: Miteinander zukunftsfähig.“ Das Projekt „Alpenrobben“ ist ein zentrales Element der Bildungsarbeit im EKUZ, das 2020 gegründet wurde und in dem mehrere Partner aktiv an der Weiterentwicklung des Nationalparks Hohe Tauern arbeiten, u. a. auch mittels nationaler und internationaler Vernetzung für proaktiven Umweltschutz. „Es geht im EKUZ wie bei den ,Alpenrobben‘ auch um Bewusstseinsbildung in Klima- und Umweltfragen. Hier bei den Jüngsten anzusetzen, macht wirklich Sinn!“
Viel zu erleben
In den kommenden Tagen erwartet die Jugendlichen ein spannendes Programm. Sie lernen die Hohen Tauern als Wasserschloss Europas kennen, tauchen in die Sagenwelt von Heiligenblut ein, erleben den Klimawandel auf der Pasterze, gestalten gemeinsam ein Landart-Projekt und durchwandern die alpinen Höhenstufen auf dem Weg zum Arthur-von-Schmid-Haus im Mallnitzer Dösental. Alle Entdeckungen werden dabei in einem eigenen Nationalpark-Logbuch dokumentiert. Im Herbst geht das Projekt dann in die zweite Runde. Die „Alpenrobben“ gestalten eine Ausstellung, eine Radiosendung und sogar einen eigenen Trickfilm, bevor sie im Juni 2023 in den Nationalpark Wattenmeer reisen. Weitere Infos gibt es unter www.alpenrobben.com
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.