In Seeboden
Die Ausstellung "Totem & Totentanz" wurde eröffnet
Die Ausstellung in der Stiegenhaus-Galerie in Seeboden begeisterten die Besucher und Besucherinnen.
SEEBODEN. In ihrer Novemberausstellung gedenken Wolfgang Daborer und Astrid Pazelt nach Allerseelen der Kristallnacht 1939. Beide thematisieren schon geraume Zeit Gedenk- und Erinnerungskultur mit unterschiedlichen Zugängen. Astrid Pazelt stellt in ihren Werken die Macht des Todes über das Leben der Menschen in Form tanzender, abstrahierter menschlicher Figuren bildlich dar. Unermüdlich in ihrem Schaffen gedenkt sie der Seelen, macht sie lebendig, gibt ihnen Namen und macht mit ihren Objekten vielfach Verdrängtes öffentlich. Bei Wolfgang Daborer ist es die Kombination aus Objekten, Zeichnung und Malerei, die seinen Arbeitsprozess leitet und vorantreibt. Nicht die hintergründige Thematik war zu seinem Werk-Zyklus „Totem“ treibende Kraft, sondern die gestalterische Formgebung. In einer Vice-Versa-Inspiration entstanden Zeichnungen, Arbeiten auf Leinwand und Hartfaser-Tafeln. Letztendlich waren es 3-dimensionale Säulen-Objekte, die ihn an Totems erinnerten. Astrid Pazelt und Wolfgang Daborer setzen mit ihren Werken Zeichen gegen das Vergessen.
Eröffnung
Zahlreiche Besucher und Besucherinnen, darunter viele Freunde der Künstlerin und des Künstlers, folgten der Einladung zur Ausstellungseröffnung. Wilfried Kuß las Texte von Erich Fried, der sich zeitlebens für den Frieden einsetzte. Die Musiker Michael Samitz und Stefan Stückler begeisterten das Publikum mit ihren, zur Thematik ausgewählten Musikstücken. Die Ausstellung ist noch bis 10. Jänner 2024 in der Stiegenhaus- Galerie im Impuls-Center Seeboden oder im Gemeindeamt Seeboden zu sehen.
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