L(i)ebenswertes Gmünd

Eine Volksschullehrerin schwärmt über ihren Beruf

Martha Erlacher: "Nach über dreißig Dienstjahren gehe ich noch immer gerne in die Schule."

GMÜND. MeinBezirk.at hat Martha Erlacher, Volksschullehrerin an der VS Gmünd, gefragt, warum sie ihren Beruf so liebt.

MeinBezirk.at: Was macht den Job als Volksschullehrerin so einzigartig?
Erlacher: Besonders die Kinder spüren die Anforderungen der Zeit – Krisen, Umwelt, Mehrfachbelastungen in den Familien, etc. So nimmt neben der Vermittlung von Lesen, Schreiben, Rechnen auch die Beziehungsarbeit mit den Kindern einen großen Bereich meiner Tätigkeit ein. Unser Schulsystem gibt mir die Freiheit, mit den Unterrichtsmethoden meiner Wahl die Schüler:innen durch ein Schuljahr zu begleiten. Das schafft Raum für unterschiedliche Arbeitsweisen, für Projekte, für kreatives Gestalten und Austausch im Sozialen Lernen. Ich schätze die offene und ehrliche Art der Kinder. Wie Dante Alighieri sagte: „Drei Dinge sind uns vom Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.“ Und ich darf täglich in die Augen der mir anvertrauten Kinder blicken. Deshalb bin ich gerne Volksschullehrerin.

Was macht die VS Gmünd so besonders?
Ich bin an der Volksschule Gmünd eingebunden in ein Team aus engagierten Kolleginnen und Kollegen. Gemeinsam bemühen wir uns um ein angenehmes und modernes Lernklima, meistern Herausforderungen und entwickeln immer wieder neue Ideen und Projekte, die unseren Kindern zugutekommen. Im Moment beschäftigen wir uns beispielsweise in einem klassenübergreifenden Projekt mit dem Thema „Wertschätzung“ und lernen die „Giraffensprache“ als Instrument für ein friedliches und wertschätzendes Miteinander. Zusätzlich zum Schulalltag gibt es an der Volksschule Gmünd auch Fußball, Musisch-Kreatives Gestalten, Chorgesang, Darstellendes Spiel, Waldpädagogik und vieles mehr. Wenn ich jetzt vor der Berufswahl stehen würde, würde ich mit Freude wieder Volksschullehrerin werden.