Kultur
Erfolg für Blasmusik- und Chorwesen
Das Chor- und Blasmusikwesen wird nun im Rahmen der Öffnungsschritte mit 19. Mai berücksichtigt.
BEZIRK SPITTAL. Chöre und Musikkapellen sind ein wesentlicher Kulturträger der Region. In einem offenen Brief forderten die Vertreter des Österreichischen Chorverbandes und des Österreichischen Blasmusikverbandes die Bundespolitik zur Mitberücksichtigung der ehrenamtlichen Vereinsträger auf. Und dies durchaus erfolgreich.
Großer Erfolg
Musikvereine und Chöre befanden sich bis vor kurzem in einem Dilemma. Sänger sowie Musiker des Chor- und Blasmusikwesens mussten pandemiebedingt seit knapp einem Jahr auf Proben und Auftritte in gewohnter Weise verzichten. Lange Zeit lang wurde der Proben- und Auftrittsverzicht seitens der Verantwortlichen der Verbände und von den Musikern und Sängern sehr gut mitgetragen. Mit der Bekanntgabe der folgenden Öffnungsschritte für Tourismus, Sport und Kultur wurden die ehrenamtlich-musizierenden Vereine nicht berücksichtigt. Die beiden Organisationen Chor- und Blasmusikverband erzielten mittels Protestbrief an die Bundesregierung sowie durch die Petition "Lasst uns wieder musizieren!" einen ersten Erfolg: Sie werden nun auch in die Öffnung mit 19. Mai miteinbezogen.
Wir sind motiviert
Teil eines Chores oder Musikvereins zu sein, bedeutet für die Mitglieder viel mehr als Musik zu machen. Im Vereinsleben arbeitet man gemeinsam auf Ziele hin, lebt und erlebt Gemeinschaft und ein Verein ist ein wichtiger sozialer Ankerpunkt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Es ist nur verständlich, dass auch der Amateurbereich mit 19. Mai gerne wieder starten würde. Reinhard Schneeberger ist Bezirksobmann des Bezirkes Spittal des Kärntner Blasmusikverbandes und freut sich über diesen ersten Erfolg. „Die Verhandlungen der Verbandverantwortlichen haben Früchte getragen. Ein wichtiger Schritt für unser Blasmusikwesen." Den beiden Bundesverbänden ist somit einn Schulterschluss gelungen - musikalische Tätigkeiten, zumindest eingeschränkt, werden ab 19. Mai wieder möglich sein.
Faszination Blasmusik
Das Blasmusikwesen ist frisch, dynamisch und innovativ. Unsere Musikvereine bauen Jahr für Jahr auf der vorhergehenden Arbeit auf. Nach fast einem Jahr Probenstillstand besteht Sorge, dass großer Aufholbedarf in musikalischer Hinsicht besteht. Dass der Österreichische Blasmusikverband und der Österreichische Chorverband wichtige Akzente gesetzt haben, wird von den Mitgliedern honoriert. Maßgeblich war eine intensive Medienkampagne seitens der beiden Bundesverbände. Bezirksobmann Schneeberger blickt der Zukunft für unsere Musikvereine nun positiv entgegen. "Es ist ein wichtiger Schritt, dass nun die ehrenamtliche Musikausübung in die Öffnungsschritte miteinbezogen wurde. Wir sind natürlich dazu bereit, laut den Vorgaben der Bundesregierung unsere Mitglieder vorab testen zu lassen.“ Wir alle genießen die konzertanten Klänge unserer Musikkapellen. Die Blasmusik hat einen unabdingbaren Stellenwert in unserer Gesellschaft, weiß Schneeberger: „Wir sind der Kulturträger Nummer eins. Denn wir sind ein wesentlicher Bestandteil von weltlichen und geistlichen Feierlichkeiten in den Regionen“, schließt Schneeberger das Gespräch.
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