"Es ist ein Geben und Nehmen"

- Bei der Tafel gibt Sabine Eichberger fast jeden Samstag Essen an Bedürftige aus
- hochgeladen von Astrid Waldner
Seit Jahren engagiert sich die Spittalerin Sabine Eichberger für die Bedürftigen in der Stadt.
SPITTAL. Unter den Motto "Meine Zeit für andere" holt die WOCHE Spittal Menschen vor den Vorhang, die sich unentgeldlich für andere engagieren. Eine, die sich für andere aufopfert ist Sabine Eichberger. Die Spittalerin leitet die Team Österreich Tafel in Spittal und ist bei der Hospiz.
„Vor vier Jahren wurde ich gefragt, ob ich nicht bei der Tafel mithelfen möchte“, so Eichholzer. Sie schaute sich das an und rutschte hinein.
Nun ist sie die Leiterin und jeden Samstag mit ihrem Team zur Stelle, um Lebensmittel an Bedürftige zu verteilen. „Es bedeutet mir sehr viel. Ich war vor Jahren selbst in einer Situation, in der ich froh gewesen wäre, wenn es so etwas gegeben hätte“, erzählt Eichberger. Ihr täglich Brot verdient sie jetzt als Köchin im Kika-Restaurant und im Cafe „SaWe“ in Spittal.
Mehr als Lebensmittel
Bei der Tafel ehrenamtlich zu arbeiten heißt aber nicht nur Lebensmittel auszugeben. Menschen kommen auch mit ihren Sorgen und suchen das Gespräch. „Jeder einzelne ist etwas besonderes. Man bekommt viel Dankbarkeit zurück.“
Eichberger selbst ist fast jeden Samstag bei der Tafel. „Das prägt einen sehr. Vor allem Kinder und ältere Menschen machen sich auch Sorgen um mich.“
Die Dankbarkeit zeigen ihr die Menschen auch in Form von Briefen oder Zeichnungn. „Ich habe eine Zeichnung von einem Kind immer in meiner Brieftasche dabei.“
Sich Zeit nehmen
Seit drei Jahren ist Eichberger zusätzlich bei der Hospiz. Dafür hat sie auch eine Ausbildung gemacht. Jeden Mittwoch betreut sie Damen im Altersheim und ist beim Roten Kreuz in der Hospiz.
„Lange habe ich meine soziale Ader selbst nicht gekannt. Heute ist es ein Teil von mir und ich könnte es mir ohne gar nicht mehr vorstellen. Ich nehme mir die Zeit dafür einfach“, betont sie.
Wenn man sich so um andere bemüht, muss man auch auf sich selbst schauen. Hier Kommt Eichberger die Ausbildung bei der Hospiz zugute. „Ich habe gelernt, gewisse Sachen nicht an mich herankommen zu lassen. Natürlich gibt es Dinge über, die man auch daheim noch nachdenkt. Aber ich habe ein Privatleben auch.“ Und das sei ihr gegönnt.
ZUR PERSON:
Name: Sabine Eichberger
Alter: 47
Wohnort: Spittal
Beruf: Köchin
Hobby: Golfen
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