Sachsenburg
Gedanken zur Karwoche
Der Kalvarienberg zu Sachsenburg ist um ein weiteres Kunstwerk reicher. Wilfried Kuß teilt seine Gedanken zur Karwoche.
SACHSENBURG. Die Karwoche steht bevor. Wilfried Kuß aus Sachsenburg bringt seine Gedanken dazu zu Papier: "Stille, Trauer, Wehgeschrei. Zum Alltag der Menschen gehört „das Kreuz auf seine Schulter nehmen“. Pandemie, Lockdowns, Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, Angst, Depressionen und Wirtschaftskrise sind zum Gesprächsthema Nummer 1 geworden. Die Sorgen sind spürbar. Ein bescheidener Spielraum bleibt „die Hoffnung“."
Die Last des Kreuzes
Jesus zeigt uns spektakulär den Weg des Leidens. Karfreitag. 13.42 Uhr. „Jesus nimmt das Kreuz auf“ (Joh. 19, 16-17).
Kärntner Kunst
Die Villacher Künstlerin Lisa Huber hat die Szene auf Glas gebracht und beschreibt darin die Last des Kreuzes perfekt. Ihr Werk der Kreuzaufnahme durch Jesu schmückt seit kurzem die zweite Station des Kalvarienbergs in Sachsenburg.
Bildbeschreibung
"Man ahnt und spürt den Schmerz. Blutstropfen rinnen von der Geißelung über die Beine Christi hinab. Ecce homo. Er aber schweigt. Der schwere Kreuzesbalken wird vom Faltenwurf teilweise verdeckt. Das leidvolle „In-die-Höhe-heben“ steht kurz bevor", analysiert Wilfried Kuß die Darstellung der Szene. Gekonnt spielt die Künstlerin mit Farbe, Form, Symbolen. Sieben Granatapfelkerne liegen am Boden. Gleichsam zerquetscht. Allein der Pinienzapfen am äußersten Rand der Darstellung vermittelt Hoffnung und Lebensmut. Ein Kunstwerk hoher Spiritualität.
Mittlerweile sind zehn Kreuzwegstationen am Kalvarienberg in Sachsenburg fertig gestellt. Die Kreuzaufnahme ist die zweite Station.
Zur Sache
Der Kreuzaufnahme-Entwurf geschaffen aus Holzschnitt, 120 x 80, Handabzug, untermalt, Büttenpapier/ Öl2020/21 hat Huber am Kalvarienberg in Sachsenburg umgesetzt.
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