Gemeinde plant Bahnhaltestelle in Spittal-Ost
Bauvorhaben würde rund 1,2 Millionen Euro kosten. Derzeit wird das Vorhaben geprüft.
SPITTAL (ven). Die Stadtgemeinde Spittal denkt an eine zusätzliche Bahnhaltestelle bei der Eisenbahnkreuzung "Übers Land". Derzeit wird das Vorhaben seitens der ÖBB geprüft.
Bevölkerung dafür
Die S-Bahn und der Regionalexpress sollen zukünftig einen Stop in der Wohngegend "Übers Land" in Spittal-Ost einlegen. Stadtrat Peter Neuwirth: "Bereits 2007 wurde der Antrag einstimmig im Gemeinderat beschlossen. Nun haben wir das Thema wieder aufgegriffen und eine Machbarkeitsstudie veranlasst." Damals wurde bereits eine Befragung zur Sache bei der Bevölkerung durchgeführt. "Wir haben rund 3000 Fragebögen ausgesendet, zehn Prozent davon sind zurückgekommen. Davon haben 85 Prozent die zusätzliche Haltestelle befürwortet", erklärt Neuwirth.
Auch ein Gutachten seitens eines Raumplaners wurde erstellt, in dem es heißt, dass die Haltestelle sehr zentral, fußläufig gut erreichbar und ein attraktives Angebot und die Errichtung somit uneingeschränkt zu befürworten wäre.
Park&Ride
Zur Haltestelle soll auch ein Parkplatz mit über 40 Stellplätzen und Fahrradabstellplätzen errichtet werden. Das Grundstück dafür ist bereits im Eigentum der Gemeinde. 1,2 Millionen Euro soll das Vorhaben kosten, hier sollen auch Land, ÖBB und der Verkehrsverbund in die Pflicht genommen werden. Die Kosten von 316.000 Euro für die Park&Ride-Anlage sollen zu 50 Prozent die ÖBB, 30 Prozent das Land und 20 Prozent die Gemeinde treffen. "Es soll auch ein Spielplatz für die angrenzenden Wohnanlagen errichtet werden, Platz dafür ist vorhanden."
In Prüfung
Derzeit liegt das Vorhaben bei der ÖBB-Infrastruktur zur Prüfung. "Wir wollen versuchen, hier eine Übereinkunft zu erzielen. Das Projekt ist derzeit nicht im Investitionsprogramm der ÖBB enthalten, wir wollen aber verhandeln und ich bin guter Dinge, dass wir das schaffen", schließt Neuwirth.
Antrag: Bereits 2007 wurde der Antrag auf eine Bahnhaltestelle im Bereich der Eisenbahnkreuzung "Übers Land" im Gemeinderat einstimmig beschlossen. Bisher wurde eine Lärmschutzwand errichtet.
Zur Sache:
Machbarkeit: Derzeit liegt die Machbarkeitsstudie bei der ÖBB-Infrastruktur zur Prüfung vor.
Kostenschätzung: 1,2 Millionen Euro, die Park&Ride-Anlage würde 316.000 Euro kosten
Finanzierung: ÖBB, Land, Verkehrsverbund und Gemeinde sollen mitfinanzieren.
Vorteil: Das Grundstück, auf dem die Parkplätze errichtet werden sollen, sind bereits in Gemeindeeigentum.
Bahnübergang: Der vorhandene Bahnübergang spart Kosten und Kunstbauten. Man braucht keine Unterführung, der Zugang ist barrierefrei. Der Platz für Randbahnsteige sei ebenfalls vorhanden.
Aussicht: In den nächsten zehn Jahren soll die Bebauung in der Gegend zunehmen und rund 5.000 Menschen am Aichfeld leben.
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