Grillnachmittag der Blutspende
Die Blutspendezentrale organisiert am 22.8. einen Grillnachmittag. Jeder Tropfen zählt.
SACHSENBURG (aju). Wie aus vielen Branchen bekannt gibt es auch bei der Blutspende ein Sommerloch. Deshalb möchte man im Zuge eines Grillnachmittages mit Blutspende zum Mithelfen anregen. Die Aktion findet am 22. August von 15 bis 20 Uhr im Veranstaltungszentrum in Sachsenburg statt.
Versorgungsengpässe
Besonders zwischen Juli und August kommt es oft, durch Feiertage, Urlaubsreisen oder große Hitze, zu Engpässen in der Versorgung. Trotzdem aber steigt der Verbrauch von Blutkonserven aufgrund von Freizeitunfällen oder dergleichen. "Mit jeder Blutspende rettet man garantiert ein Menschenleben. Für den Spender ist es dabei risikofrei", erklärt Wolfgang Schober, Organisationsleiter der Blutspendezentrale. Bei jeder Abnahme werden dabei 500 Milliliter Blut abgenommen. "Das dauert zwischen fünf und zehn Minuten. Es wird dann, nach einer genauen Überprüfung, für Operationen oder Verletzungen nach schweren Unfällen verwendet", informiert Schober.
Wer darf spenden?
"Spenden darf grundsätzlich jeder der sich gesund fühlt und zwischen 18 und 60 Jahre alt ist. Um auch mit über 60 Jahren spenden zu können darf man jedoch kein Erstspender sein", erklärt Thomas Trapic, Teamleiter beim Blutspendedienst. Männer dürfen alle acht Wochen und Frauen vier bis fünf Mal im Jahr spenden. Zusätzlich werden beim Blutspenden viele Untersuchungen durchgeführt die ansonsten beim Hausarzt kostenpflichtig wären, die Ergebnisse der Untersuchungen findet man dann kurze Zeit später im Briefkasten. "Wichtige ist auch, dass man jetzt immer einen Personalausweis zum Spenden mitbringen muss, auch wenn man schon Spender ist", so Trapic. Um die notwendige Hilfe, durch Blutkonserven, weiterhin zu gewährleisten, sind alle dazu eingeladen, am 22. August selbst zu spenden: "Wir wollen eine entspannte und freundschaftliche Atmosphäre schaffen und die Menschen so davon überzeugen, dass Blutspenden etwas ist dass man in Gemeinschaft für die Gemeinschaft macht", erklärt Trapic. Denn, jeder Akt von Kameradschaft und Mitgefühl zählt.
Wichtige Voraussetzungen
- Operationen müssen vier bis sechs Monate her sein
- Tattoos und Piercings müssen vier Monate her sein
- keine blutverdünnenden Medikamente eine Woche vor der Spende
- vier Wochen vorher keine Antibiotika
- Nach einer Geburt kann man nach sechs Monaten oder nachdem abgestillt wurde wieder spenden
- vier bis sechs Wochen vorher darf man nicht in Frankreich oder den Niederlanden gewesen sein
- zwei Wochen nach Abheilung einer Fieberblase darf wieder gespendet werden
- Blutdruck- und Schilddrüsenmedikamente sind für Spenden, nach der richtigen Einstellung, nicht relevant
- Informationen zum Spenden finden Sie unter: http://www.roteskreuz.at/blutspende/informationen-zur-blutspende/wer-darf-blutspenden/
Factbox
- Aktuell gibt es 5.200 Blutspender im Bezirk Spittal
- 2013 wurden 4.300 Konserven in Spittal abgenommen
- Jede Minute wird in Österreich eine Konserve benötigt
- circa 22.000 Konserven werden in Kärnten benötigt, das alles bringt die Blutspendezentrale auf
- wichtig sind junge Spender, da die Stammspender irgendwann auch älter werden
- Blutspendemöglichkeiten finden Sie unter: www.blut.at oder auf Facebook
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