Harmonix räumen Preise ab
Das A-capella-Ensemble macht nicht nur in der Region von sich reden und wurde nun zum Jugendensemble des Jahres gekürt.
SPITTAL (ven). Die "Harmonix" aus Spittal räumen ab. Kürzlich ging im vollbesetzten Klagenfurter Konzerthaus das Finale des ORF-Kärnten Bewerbes „Kärntner Chor des Jahres“ über die Bühne. Über vier Stunden sangen 21 Chöre aus ganz Kärnten und lieferten dem Publikum und der Jury hochkarätige Gesangsdarbietungen, die von Radio Kärnten live übertragen wurden. Das Spittaler Ensemble wurde dabei zum "Jugendensemble des Jahres" gekürt. Zuvor nahmen es noch bei der "Großen Chance der Chöre" (ORF) teil.
Publikumspreis nach Obermillstatt
Die hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von Bernhard Zlanabitnig, Petra Schnabl-Kuglitsch, Reinhold Haring, und Günther Altersberger hatten die Qual der Wahl, denn alle Chöre waren verdiente Finalisten. Den Publikumspreis erhielt der Jugendchor Obermillstatt.
Fixe Gruppe aus einmaligem Projekt
Die Harmonix sind keine Unbekannten mehr. Johannes Puchreiter erzählt: "Ich stellte letztes Jahr im Rahmen der Schulweihnachtsfeier des Borg Spittal die Gruppe für ein Stück der amerikanischen A-capella-Gruppe Pentatonix zusammen. Das war so erfolgreich, dass aus dem einmaligen Projekt eine fixe Gruppe wurde. Musikalisch sind ja alle Mitglieder. Lisa Truskaller (17, Malta), spielt Gitarre, bei den Harmonix singt sie Tenor. Caterina Krammer (17, Obermillstatt), spielt Gitarre und Klavier, sie singt Alt. Benjamin Kerschbaumer (17, Stockenboi), spielt Trompete und Gitarre, bei den Harmonix hat er das Beatboxing und den Bariton über. Nikita Mataln (17, Sachsenburg) ist am Klavier und auf der Geige firn, im Ensemble Sopran. Johannes Purchreiter (18, Pusarnitz) spielt Gitarre und Fagott, bei den Harmonix singt er Bass und arrangiert die Stücke.
Eigenen Stil gefunden
"Wir haben eigentlich alle schon in Chören oder anderen Kleingruppen gesungen, doch seit den Harmonix besucht auch jeder von uns den Gesangsunterricht in der Musikschule", so Puchreiter. Der A-capella-Stil war von Anfang an richtungsvorgebend. "Am Anfang sangen wir großteils Arrangments von Pentatonix oder anderen Gruppen wie 'Home Free', nach und nach fanden wir aber unseren eigenen Stil und arrangierten auch unsere Stücke selbst."
Große Überraschung
Die Erfolge hätten sie sich so nicht erwartet. "Ich glaube, es war auch für die anderen eine ziemlich erfreuliche Überraschung." Besondere Ziele habe die Gruppe vorerst nicht, jeder von ihnen würde aber gerne bei der Musik bleiben und diese auch zum Beruf machen. Vielleicht nehmen sie auch einmal eine eigene CD auf. Das Ensemble komponiert mittlerweile auch eigene Stücke. "Benjamin hat für den Wettbewerb "Podium Jazz, Pop, Rock" ein Stück geschrieben."
Das nächste Mal live ist die Gruppe am 9. Dezember im Klagenfurter ((stereo)) bei einem Benefizkonzert zu sehen und vor allem zu hören.
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