Winklern
Hier engagiert sich die Jugend für den Nationalpark
Schüler:innen der Mittelschule Winklern und der Haupt- und Realschule Friedeburg werden zu besonderen Botschafter:innen des Nationalparks Hohe Tauern.
WINKLERN. Am 12. November 2021 fand der offizielle Startschuss des Nationalpark-Schulprojektes „Alpenrobben“ im Besucherzentrum Mallnitz statt. Ein besonderes Projekt, das im Rahmen des „Ersten Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrums“ (EKUZ) in Kooperation mit dem Land Kärnten, der Gemeinde Mallnitz, dem Verein „ProMÖLLTAL“, dem Alpenverein Österreich, GRIPS e.U. und mit den Hohen Tauern – die Nationalpark-Region in Kärnten Tourismus GmbH initiiert wurde. Beim nachhaltigen Projekt wirken 28 Schüler der Mittelschule Winklern und der Haupt- und Realschule Friedeburg mit.
Projekt Alpenrobben
Im Zuge des Projektes „Alpenrobben“ werden Schüler zu Botschaftern des Nationalparks Hohe Tauern und das auf besondere Art und Weise: Im Zeitraum von zwei Jahren engagieren sich die Schüler aus Kärnten und Deutschland für den Nationalpark. Dass diese Kooperation mit Schülern der Haupt- und Realschule Friedeburg stattfindet, ist kein Zufall. Denn sie leben in der Nähe des Nationalparks Wattenmeer. „Die Schülerinnen und Schüler wollen die Besonderheiten beider Nationalparks entdecken, sich über die Landesgrenzen hinweg vernetzen und in weiterer Folge auch von ihren Ideen und Erlebnissen berichten“, freut sich Nationalpark-Referentin Sara Schaar, beim Auftakt vertreten durch Landtagsabgeordnete Christina Patterer, die Grußworte überbrachte. Das eindrucksvolle Projekt soll vor allem einen Mehrwert für die Region bringen: „Wir brauchen Jugendliche, die sich sowohl für ihre Region, für ihre Natur- und Kulturlandschaften als auch für den Naturschutz regional und weltweit einsetzen“, so Landesrätin Schaar. Sie sieht das Projekt Alpenrobben als zentrales Element der Bildungsarbeit des Ersten Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrums (EKUZ) in Mallnitz.
Erfrischender Auftakt
Die Auftaktveranstaltung wurde von den Schülerinnen und Schülern in Mallnitz und in Deutschland via Live-Schaltung moderiert, im Zuge dessen erste Einblicke in die Zielsetzungen des Projektes gewährt wurden. Im Fokus stehen die Weiterentwicklung des Nationalparks Hohe Tauern und unter anderem die nationale und internationale Vernetzung für proaktiven Klimaschutz. „Das Projekt Alpenrobben ist im deutschsprachigen Raum einzigartig und eine großartige Initiative für den Nationalpark-Gedanken“, sind sich die Leiter beider Nationalparks Peter Rupitsch und Peter Südbeck überzeugt. Obwohl sich die beiden Nationalparks von ihrer Struktur her wesentlich unterscheiden, haben sie dennoch einige Gemeinsamkeiten. In beiden Gebieten gibt es ähnliche Herausforderungen und Chancen für Mensch und Natur. Diese wollen die Mittelschule Winklern und die Haupt- und Realschule Friedeburg erkunden. „Das Projekt stellt eine Weiterentwicklung unserer Nationalpark-Schule dar. Kinder, die sich aktiv und in der Freizeit für den Nationalpark stark machen, sind Goldadern für unsere Region“, so die Direktorin der Mittelschule Winklern Irmhild Ludwiger. In den kommenden Monaten werden die Schüler Ausstellungen konzipieren, die von der gesamten Schule besucht werden. Im Juni 2022 werden sich die Kinder erstmals begegnen. Dann besuchen die Alpenrobben aus Ostfriesland das Mölltal.
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