Irmi Soravia verfasst Eloge auf den Millstätter See
MILLSTATT. Eine Liebeserklärung an den Millstätter See hat Irmi Soravia in einem gleichnamigen Buch veröffentlicht. Auf 224 Seiten hat die gebürtige Klagenfurterin, die mehrere Monate des Jahres mit ihrem Mann, dem umtriebigen Bauunternehmer Hanno Soravia, und ihren drei Kindern in ihrer Seebodener Residenz verbringt, den "lange geheimnisvollen See im Niemandsland" portraitiert. Weil auch kritische Anmerkungen in dem Band nach dreijähriger Vorarbeit nicht fehlen, bemerkt die promovierte frühere Journalistin schon im Vorwort: „Des einen Sympathie könnte ich dadurch gewinnen, des anderen für immer verspielen.“
Für die großformatige, mit 350 farbigen Abbildungen versehene Eloge hat Irmi Soravia auch mehrere Gastautoren wie Werner Schneyder oder den Heimatforscher Axel Huber, Wolfgang Honsig-Erlenburg, Gerhard Lerchbaumer, Franz Pichorner, Hartmut Prasch, Christoph Stückler sowie Mares Rossmann gewinnen können. Die Autorin dankte ihnen, ihre privaten Archive geöffnet und so manch Unbekanntes zu Tage gefördert zu haben.
Die Co-Autoren wohnten der Präsentation des Bandes vor rund 100 Gästen im angemessenen Rahmen im Garten der See-Villa von Anton Graf Tacoli, dessen Bruder Alexander und Ehefrau Hedwig bei, die heuer als ältester gastronomischer Betrieb am See ihr 130. Jubiläum beging. Neben Verleger Christian Brandstätter kamen Landesrat Gerhard Köfer, die Bürgermeister Josef Pleikner, Millstatt, Wolfgang Klinar, Seeboden, Gerhard Pirih, Spittal und dessen Vize Herbert Haupt sowie Militärdekan Emmanuel Longin und die Künstlerinnen Ingrid Riebler Christa Amadea. Ferner dabei: Otto Retzar, die Fotografen des Buches: Manfred Bockelmann und Martin & Marion Assam, Ingrid Flick, Johannes Edelsbacher, Axel Hubmann, Maria Kattus-Polsterer, Christian Hoefer und Gabrielle Loudon.
Während Hanno Soravia, an die Adresse der Gemeindeoberhäupter gerichtet, kalauerte, diesmal trete nicht er als Bittsteller auf, vielmehr tue seine Gattin etwas Gutes für sie, hob der schon seit Jahrzehnten am See lebende Schneyder in seinem Grußwort an: "Eigentlich bin ich jedes Mal sprachlos, wenn ich auf den See hinausschaue. Aber von Berufs wegen darf ich das ja nicht sein." Und so mahnte er, nicht die Natur um den Millstätter See "verschönern" zu wollen. Vielmehr dürfe man ihr nicht "schaden".
Unterdessen gingen die von der Spittaler Buchhandlung Nest mitgebrachten Exemplare des Soravia-Bandes weg wie die sprichwörtlichen "warmen Semmel".
Zur Sache:
Format 24 x 30 cm, 224 Seiten, ca. 340 Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag ISBN 978-3-85033-695-6, Preis 49,90 Euro
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