Längere Öffnungszeiten von Apotheken
"Kein Bedarf bei uns am Land"

Stefan Kain von der Teurnia Apotheke in Möllbrücke ist der jüngste selbstständige Apotheker in Österreich. | Foto: Daniela Ebner
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  • Stefan Kain von der Teurnia Apotheke in Möllbrücke ist der jüngste selbstständige Apotheker in Österreich.
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Apotheken sollen künftig ihre Öffnungszeiten flexibler gestalten können. Im Bezirk herrscht kein Bedarf.

BEZIRK. Im Gegensatz zu Supermärkten haben Österreichs Apotheken beschränkte Kernöffnungszeiten, sprich von 8 bis 18.30 Uhr. Dies soll sich im kommenden Jahr aber ändern. Ein aktueller Gesetzesentwurf sieht vor, dass die Apotheken künftig bis 21 Uhr geöffnet bleiben dürfen. Nun stellt sich jedoch die Frage, ob längere Öffnungszeiten bei uns am Land überhaupt notwendig wären. MeinBezirk.at hat einige Apotheker aus dem Bezirk befragt, wie sie dazu stehen und, ob sie in Erwägung ziehen, von diesem neuen Gesetz Gebrauch zu machen.

Kein Bedarf

Stefan Kain von der Teurnia Apotheke in Möllbrücke ist der jüngste selbstständige Apotheker in Österreich. Er sieht den Gesetzesentwurf, von dem er erst kürzlich aus den Medien erfahren hat, als eine Flexibilisierung, betrachtet die Situation jedoch neutral, weil es vor allem Ballungsräume und nicht den ländlichen Raum betreffen wird. „Die Öffnungszeiten können je nach Bedarf angepasst werden, was ich durchaus begrüße. Ich denke aber, dass hauptsächlich Apotheken in der Nähe von Bahnhöfen oder Einkaufszentren diese Möglichkeit in Anspruch nehmen werden“, sagt Kain und spricht die Bereitschaftsdienste an: „Wir haben bis 18.30 Uhr geöffnet und gehen anschließend gleich in den Bereitschaftsdienst über. Durch längere Öffnungszeiten wären mehr Mitarbeiter vor Ort, was bei uns am Land aber nicht relevant ist, da grundsätzlich nicht der Bedarf besteht. Aufs Erste wird sich bei uns also nichts ändern.“

Bereitschaftsdienste

Der gleichen Meinung wie Kain ist auch Walpurga Wegscheider von der Jakobus Apotheke aus Seeboden: "Jede Flexibilisierung der Öffnungszeiten und Erleichterung der Rahmenbedingungen ist zu begrüßen." Ebenso kann sich Wegscheider vorstellen, dass Apotheken in Einkaufscentern die längeren Öffnungszeiten in Anspruch nehmen werden. "Bei uns am Land ist dieses Thema aber derzeit weniger aktuell. Im Rahmen unserer flächendeckenden Bereitschafts- und Nachtdienste können unsere Kunden ihre Medikamente jederzeit auch außerhalb der Öffnungszeiten in der Apotheke holen", sagt die Pharmazeutin.

Fachkräftemangel

Auch die Inhaberin der Malchus Apotheke Uta Fink befürwortet grundsätzlich die Flexibilisierung der Arbeitszeiten. "Es ist dabei aber zu sagen, dass das nicht bedeutet, dass jetzt alle Apotheken bis 21 Uhr offen sind. Es geht vielmehr darum, dass Apotheken sich ihre Zeiten flexibler einteilen können, wo Bedarf besteht", betont Fink. In der Malchus Apotheke in Spittal sind keine Änderungen geplant. Auch der Fachkräftemangel in der Gesundheitsbranche spielt bei den Öffnungszeiten mit. "Man kann nicht sagen, man hat jetzt länger offen, wenn dazu einfach das Personal fehlt", erklärt die Inhaberin. In Spittal ist man auch nach 18 Uhr bestens abgedeckt. "Es gibt in Spittal immer eine Apotheke, die den Nachtdienst übernimmt. Die Leute gehen sonst einfach da hin und bekommen ihre Medikamente übers Nachtdienstfenster“, so Fink.

Stefan Kain von der Teurnia Apotheke in Möllbrücke ist der jüngste selbstständige Apotheker in Österreich. | Foto: Daniela Ebner
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