Auftakt von vier Veranstaltungen
Kultursommer Radenthein eröffnet

- Der Chor der Mittelschule Radenthein
- hochgeladen von Michael Thun
Der Kultursommer 2022, mit dem die musikalische Bandbreite Radentheins demonstriert wird, ist in Kaning eröffnet worden.
RADENTHEIN. Wie facettenreich die Granatstadt ist, soll der zum zweiten Mal angebotene Kultursommer zeigen. Immer am ersten Freitag des Monats wird er in vier Ortsteilen veranstaltet. Den Auftakt machte Kaning, es folgen am 1. Juli ab 19.30 Uhr der Rathausplatz Radenthein, am 5. August ab 19.30 Uhr der Garten des Kulturstadls St. Peter und am 2. September ab 19 Uhr das ASK-Haus im Kurpark Döbriach. Dabei wird darauf geachtet, dass der auftretende Chor immer nicht aus dem eigenen Ortsteil kommt.
Ins Gasthaus umgezogen
Eigentlich sollte die Veranstaltung ja am Kaninger Dorfbrunnen über die Bühne gehen, doch der einsetzende Regen zwang die Aktiven, im angrenzenden Gasthaus "Unterwirt" von Karl Graf Unterschlupf zu finden. Vizebürgermeisterin und Kulturreferentin Melanie Golob, die gemeinsam mit Kulturausschussobmann Hubert Lagger das Programm zusammengestellt hat, erklärte in ihrer Moderation, wie verzweifelt die Sänger und Musiker während der Pandemie gewesen seien, nicht auftreten zu können. Diese Möglichkeit werde ihnen jetzt während des Kultursommers zusammen mit anderen Kulturträgern geboten.
Tanz und Gesang
Es traten auf vom Tanzstudio lilOrama Jasmin Leitner und Jessica Teubl, die als Jasi & Jessi kürzlich bei der WM in Porec den sechsten Platz belegten sowie als Solisten in eigenen Choreografien Obfraustellvertreterin Tamara Grentschacher und Carina Dullnig. Der von Sabine Markt und Samantha Sauter geleitete 22-köpfige Chor der Mittelschule Radenthein entführte die Zuhörer im Beisein von Direktorin Brigitte Gfrerer auf eine Weltreise nach Schweden, Schottland und Südafrika.
"Moderne Texte zu doof"
Richard Pertl, der die Singgemeinschaft Döbriach seit ihrer Gründung 1976 leitet ("Aber nicht mehr lange!") sagte zum Repertoire des aus 25 Mitgliedern bestehenden gemischten Chores, es enthalte vor allem Volkslieder, "am liebsten aus Kärnten". Nur: Kompositionen aus den letzten Jahren fänden bei ihm kein Gehör: "Die sind zu doof, ihre Texte nur eine leere Dose!" Melanie Golob trug noch ein Gedicht aus "Geschichten aus Radenthein und Umgebung" des anwesenden Heimatdichters Gottfried Schwaiger vor, bevor Monika Peitler und Dieter Waldl den Schussakkord setzten. Die Tochter des Rennweger Alphornbauers Alfred Peitler und der Kapellmeister des Musikvereins Döbriach und der Dorfmusik, die seit Mai das Duo Döbriacher Alphornbläser bilden, verabschiedeten die Zuhörer vor der Tür mit ihren sonoren Klängen.
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