Limitierte Kunst aus der Lebenswelt St. Antonius
SPITTAL (ven). Drei Jahre lang waren die Beschäftigten der Lebenswelt St. Antonius in Spittal mit Unterstützung von Künstler Egon Straszer fleißig: Sie schufen 30 Keramik-Schüsseln, die zum Preis von 150 Euro erworben werden können. Der Erlös kommt direkt der Lebenswelt zugute.
Werk in Garten
Der 50-jährige Straszer, der seine Werkstatt in Großrust bei St. Pölten hat, ist ausgebildeter Kunstschmied, Holz- und Steinbildhauer und engagiert sich seit den 90er Jahren im Vorstand im Verein Kunstwerk Krastal. Ein Werk von ihm ziert bereits den Garten der Anlage.
Längerer Prozess
Er gestaltete den Rohling - eine Negativ-Gipsform - für die Schüssel, anhand dessen die Beschäftigten ihr Werk gießen konnten. "Es hat eben länger gedauert, da man auch die motorischen Fähigkeiten jedes Einzelnen ausloten musste. Jeder der Beschäftigten hat andere Fähig- und Fertigkeiten, man kann auch nicht stundenlang bei dem Objekt dabeisitzen", so Straszer. Nach einer Stunde waren acht Millimeter Tonstärke erreicht. "Klar geht auch mal was daneben, man braucht auch mehrere Schritte für die Form."
Unterschiedliche Begabungen
Straszer will so auch etwas zurückgeben. "Ich freue mich immer, wenn ich in Kärnten bin und habe oft bei der Werkstätte vorbeigeschaut." Er will darauf aufmerksam machen, dass die Gesellschaft eben aus unterschiedlichen Begabungen besteht und so könne man einen Teil zur Förderung beitragen. Sein "Lohn" für die Arbeit sind drei Schüsseln, die er behält. "Jede stammt von einem Bewohner und ist ein Unikat. Ich hoffe, es finden sich auch weitere Künstler, die hier mit den Menschen Editionen schaffen. Vielleicht entsteht auch einmal eine große Sammlung mit Wert", sagt er.
Osterbasar am 23. März
Nach dem ersten Brennen sind die Schüsseln glasiert und anschließend ein zweites Mal gebrannt worden, eine Nummerierung sowie Handsignierung jedes einzelnen Künstlers ist selbstverständlich. Wer eine Schüssel erwerben möchte, sowie andere Werke der Beschäftigten, hat dazu am Osterbasar am 23. März, von 10 bis 14 Uhr die Möglichkeit.
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