Lisa reist um die ganze Welt

- <f>Lisa Schittenkopf</f> bereist die ganze Welt
- Foto: KK/Schittenkopf
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Lisa Schittenkopf aus Spittal ist eine richtige Globetrotterin, bisher hat sie 35 Länder bereist.
SPITTAL (aju). Die junge Spittalerin Lisa Schittenkopf hat das Reisefieber gepackt. Seither sieht sie sich die Welt an.
Der Beginn
Die Lust am Reisen entdeckte sie 2006, als sie als damals 20-Jährige alleine für vier Monate in die USA gereist ist. "Während meines Sozial- und Integrationspädagogikstudiums, seit 2011, bin ich eine freiwillige Mitarbeiterin der Jugendorganisation CISV", sagt Schittenkopf.
Freundschaftsbesuche
Bereits auf diesen Reisen hat sie sehr viele Freundschaften geknüpft. So waren die ersten Aufenthalte auch eher Freundschaftsbesuche als Sightseeing-Touren. "Und genau dabei habe ich gelernt, dass es beim Reisen darum gehen soll die Kulturen kennenzulernen und nicht nur Fotos zu knipsen. CISV Familien haben mich auch als „noch“ Fremde bei ihnen aufgenommen und mir den wahren Einblick in ihr Land gegeben", so Schittenkopf. So wohnte sie zum Beispiel in Chile bei einer Arztfamilie, die ihr in Bolivien behilflich war, als sie eine Gelbfieberimpfung brauchte.
Atlantiküberquerung
Insgesamt hat sie nun schon 35 Länder besucht. Darunter sehr viele Europäische Länder und beinahe der ganze Amerikanische Kontinent. Auch in Asien, Indien und Israel war sie schon. "Es fehlt mir noch der afrikanische Kontinent, doch bereits im Mai geht's für mich nach Marokko, dann zur Hochzeit meines besten Freundes in Portugal und danach wäre es mein Wunsch mit einem Boot den Atlantik zu überqueren. Doch zu viel will ich nicht planen. Die besten Abenteuer passieren, wenn man es einfach auf sich zukommen lässt und spontan ist", sagt die 31-Jährige.
Positive Erinnerungen
Zu ihren schönsten Erinnerungen dieser vielen Reisen zählt der Besuch einer Karneval-Musikschule in Brasilien. "Die schwarzafrikanischen Kinder, die in einer Favela leben, haben uns gelehrt ihre Instrumente zu spielen und Sambatanzen beigebracht. Ich habe selten so glückliche Kinderaugen gesehen und das obwohl sie von uns keine Geschenke oder Geld bekommen haben", sagt Schittenkopf. Besonders gefallen hat ihr auch ihr Aufenthalt auf den Galapagos Inseln, wo sie mit Haien getaucht und mit Seelöwen am Strand gelegen ist.
Gestohlene Kamera
Gestohlene Kamera
"Weniger schön war es, als mir in Bolivien meine gerade neu erworbene Kamera gestohlen wurde und grundsätzlich niemand aktiv wurde. Weder Polizei noch Einheimische in meiner Nähe", sagt Schittenkopf. Das Herz gebrochen hat ihr eine Begegnung in Nicaragua, wo ein kleiner Junge sie nach Essensresten fragte, die sie einem Straßenhund gerade verfütterte. "Die Reste meines Salates hat er dann noch mit 5 anderen Kindern geteilt. Das ist schon eine extreme Erfahrung und man wundert sich, warum wir hier so privilegiert sind und trotzdem so unzufrieden", erzählt sie.
Eigenes Buch
Bis jetzt finanziert Lisa Schittenkopf ihre Reisen von ihrem Ersparten. Gelernt hat sie hier auf ihren Reisen auch, dass man weniger finanzielle Mittel braucht als anfänglich geglaubt. "Zukünftig kann ich mir schon vorstellen gelegentlich etwas zu jobben, wenn's mir wo gefällt, in einem Hostel in Mexiko oder einem Personenschiff in Südamerika", erzählt Schittenkopf. Eine ihrer Geschichten wird auch demnächst in einem internationalen Buch namens "Around the world in 80 pages" veröffentlicht. Daher auch ihre Idee sich womöglich auch als Travelwriter zu verwirklichen.
Zur Person
Name: Lisa-Maria Schittenkopf
Geburtstag: 19.11.1985
Geburtsort: Spittal/ Drau
Ausbildung: Sozialpädagogin
Familie: 1 Schwester Elena, Vater Norbert, Mutter Ingrid;
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