"Team Wirt"
Millstätter "Wut-Wirt" bekommt Applaus von Gerald Grosz
Der "Wut-Wirt" aus Millstatt, Stefan Lercher, sorgt weiter für heiße Diskussionen. Nun bekommt er sogar prominente Unterstützung, ein Bundespräsidentschaftskandidat schlägt sich öffentlich auf seine Seite.
MILLSTATT. Es wirkt schon beinahe wie eine endlose Geschichte: Auslöser war ein Instagram-Posting von Stefan Lercher, dem Besitzer des Szene-Lokals "Peppino" am Millstätter See. Demnach wolle er keine "Veganer, Hippies, Ökos und Araber" mehr in seinem Lokal sehen, die Wogen gingen hoch. Schließlich gab es sogar eine Klage vonseiten eines Wiener Menschenrechtsaktivisten (wir berichteten).
Fall schlägt weiter hohe Wellen
Doch der Fall schlug weiter hohe Wellen: Der Bürgermeister von Millstatt schaltete sich ein und meinte, der Gastronom habe übers Ziel hinausgeschossen. Lercher legte jedoch nach und äußerte sich keineswegs reuig, er bekräftigte die Aussagen seines Posting sogar mehrfach. Nun sollen sogar Morddrohungen beim Wirt eingegangen sein. Indes bekamen Pizzerien in Klagenfurt und der Steiermark, die sich ebenfalls "Peppino" nennen, schlechte Online-Bewertungen und sogar Drohanrufe, weil Menschen dachten, es handle sich jeweils um das Restaurant von Lercher.
Unterstützung von Gerald Grosz
Der mittlerweile als "Wut-Wirt" bekannte Lercher bekam nun aber auch prominente politische Unterstützung: Der Polit-Blogger Gerald Grosz, der spätestens mit dem Antreten bei der Bundespräsidentschaftswahl im vergangenen Jahr bei einem breiten Publikum bekannt wurde, stellt sich demonstrativ auf die Seite des Gastronomen - er teilte einen Artikel zum Thema auf Facebook und fügte die Worte "Team Wirt" hinzu. Bis gestern am Abend haben mehr als 3.500 Personen ihre Zustimmung mit einem entsprechenden "Like" bekundet, knapp 800 zu allermeist unterstützende Kommentare wurden abgegeben.
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